Sparkasse Konstanz - Mischnutzung im Denkmal

An stadtbildprägender Stelle am Eingang zur Fußgängerzone und zum Konzilufer des Bodensees liegt das imposante dreiflügelige Gebäude der ehemaligen Oberpostdirektion Südbaden. Mit seiner gründerzeitlichen Architektur aus Sandstein und Ziegelwerkmauer und den beiden runden Ecktürmen gehört das Bauwerk zu einer Reihe von historischen Gebäuden am Seeufer und der Altstadt von Konstanz. Auf dem Gelände eines ehemaligen Kapuzinerklosters errichtet und 1891 bezogen, wurde das Postgebäude in den 90er Jahren mit einer Tiefgarage unterbaut, deren Zufahrt über die Dammgasse erfolgt. Die Sparkasse kaufte das Gebäude 1997 und erweiterte es mit einem Anbau als viertem Flügel und einem 2-geschossigen Glaskubus im Innenhof, der als neuer Haupteingang für den Kundenbereich der Hauptverwaltung Sparkasse Bodensee konzipiert wurde. Nach einer Umstrukturierung der Sparkasse Bodensee 2018 wurde die Hauptverwaltung nach Friedrichshafen verlagert und in Konstanz blieb der Kundenservice mit einem Beratungsbereich erhalten. Der größte Teil der Flächen wurde in ein Hotel, Gastronomiebetriebe und Handel umgewidmet. Die Umbau- und Neubaumaßnahmen wurden von uns geplant und in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Konstanz und der Denkmalbehörde abgestimmt und unter Wahrung der originalen, historischen Bausubstanz umgesetzt. Die Ausführung erfolgte durch einen Generalplaner, nach unserer Werkplanung und zusammen mit der örtlichen Bauüberwachung. Der attraktive Innenhof ist zugänglich durch zwei überwölbte Durchgänge in den historischen Seitenflügeln, einmal von der Fußgängerzone der Marktstätte kommend und gegenüber von der Dammgasse aus. Von hier aus werden alle Bereiche der neu geschaffenen Nutzungen erschlossen. Im Erdgeschoss finden zwei Gastronomiebetriebe Platz, die mit Außensitzplätzen den oberen Bereich des Innenhofs bespielen. Dieser wird mit einer hofbreiten Stufen- und Rampenanlage erschlossen und mit blendfreien Leuchten in einer warmen Lichtfarbe ausgestattet. Die Passage im unteren Bereich des Innenhofes erschließt den Zugang zur Handelsfläche, die von Zalando angemietet wurde. Dazu wurde der vierte, neuere Flügel erweitert und mit großzügigen Oberlichtern versehen, die eine offene und helle Atmosphäre im 2-geschossigen Verkaufsraum schaffen. Einen weiteren Schwerpunkt der kompletten Umnutzung bildet das 4-Sterne-Hotel „alte Post“ mit 74 individuellen Zimmern und einem großzügigen Gastronomiebereich im EG. Die Gesamtfläche des Handels beträgt inklusive der Neben-, Sozial- und Lagerräume rund 1.500m². Für Hotelgäste gibt es im unteren Bereich des Hofes Zugang zu einem Aufzug, Haupteingang und damit Zugang zur Rezeption und Lobby sind im oberen Bereich neben dem Glaskubus. In der Tiefgarage steht ein Teil der Stellplätze für Hotelgäste zur Verfügung. Das Hotel nimmt mit ca. 3.600m² den größten Teil der zur Verfügung stehenden Fläche ein. Geplant wurde ein Hotel der Extraklasse, mit 65 Zimmern in den Obergeschossen, die teilweise Seeblick haben und hochwertig mit Natursteinbädern ausgestattet sind. Die Zimmer im Südflügel erhalten zusätzlich kleine Küchenzeilen. Im Hauptflügel des alten Postgebäudes befindet sich ein denkmalgeschützter Raum mit einer prächtigen Stuckdecke, der den Hotelgästen zukünftig als Bibliothek und für besondere Anlässe zur Verfügung stehen soll. Der Frühstücksraum des Hotels befindet sich im Erdgeschoss und wird auch als Gastronomiebetrieb genutzt, Zugang über den Innenhof. Die Sparkasse behält einen Teil der Flächen im Erdgeschoss und im 1. Obergeschoss für den Kundenbereich. Der Kassenbereich ist weiterhin über den alten Hauptposteingang auf der Bahnhofseite, sowie über den Eingang durch den Glaskubus zugänglich. Im Obergeschoss des Glaskubus wird eine nach der CI-Richtlinie der Sparkasse lichte Raumarchitektur mit visuellen Bezügen zum Bodensee konzipiert. Die Sparkasse ist mit ca. 3.200m² zweitgrößter Nutzer des Gebäudekomplexes. Ein Teil des Glaskubus im Erdgeschoss wird zusammen mit einem Teil des Altbaus für den zukünftig größten Gastronomiebetrieb, mit einer Nutzfläche von ca. 550m² genutzt. Zugang zur Gastronomie findet man einmal im Innenhof und zusätzlich über den gemeinsam mit Sparkassenkunden benutzten alten Haupteingang auf der Bahnhofseite. Als Pächter für diesen sehr attraktiven Standort wurde das Franchise-Unternehmen „Hans im Glück“ gewonnen.
Der 3. Gastronomiebetrieb zieht im Erdgeschoss des historischen Nordflügels ein. Hier steht eine Fläche von ca. 200m² im Innenbereich, sowie Außenbestuhlung auf der Südseite des Innenhofes zur Verfügung. Für die Stadt Konstanz entsteht mit dem Umbau des historischen Gebäudes eine Belebung des Ortes mit neuen Nutzungsmöglichkeiten für BürgerInnen und Touristen.

Sanierung der Metzgerei Pauleser Kasing und vier Wohneinheiten | Ingolstadt

In der Harderstraße, Ingolstadt wurde das bestehende Ladenlokal der Metzgerei Pauleser Kasing umgebaut und der Verkaufsraum um einen Sitzbereich erweitert. Über der Verkaufsfläche wurden vier Wohneinheiten neu geplant und saniert. Das Lokal liegt auf der längsten Altstadtstraße Ingolstadts, welche von einer Vielzahl an kleinen Geschäften, Dienstleistungsbetrieben und Gaststätten geprägt ist.

Bei der Planung mussten insbesondere Abstimmungen mit der Denkmalschutzbehörde erfolgen, da es sich um ein ensemble- und denkmalgeschützte Gebäude handelt. Nach mehreren Untersuchungen wurde beschlossen, das baufällige Gebäude der Harderstraße 21 abzureißen und neu zu errichten, der unter Denkmalschutz stehende Bestand der Harderstraße 23 sollte umfangreich saniert werden. Die Fassade der Haderstraße 21 wurde farblich auf die Straßenflucht abgestimmt und betont durch ihr dezentes Äußeres das denkmalgestüzte Nachbargebäude Nummer 23 mit seinem Staffelgiebel. Die klare Formsprache und die Giebeldachausbildung der neu errichteten Harderstr. 21 gliedert sich harmonisch in das vorhandene Altstadtbild ein. Durch die Ost-West Ausrichtung und die großzügigen Fensteröffnungen (u.a. Panoramafenster) und Gauben sind die Wohnungen den ganzen Tag, trotz Grenzbebauung, natürlich belichtet. Hinter der Fassade des denkmalgeschützten Gebäudes in Ingolstadt verbirgt sich im Erdgeschoss die Verkaufsfläche der Metzgerei Pauleser Kasing mit angrenzendem Sitzbereich. Im ebenerdigen Fahrradraum gibt es Unterbringungsmöglichkeiten für bis zu zehn Fahrräder.

Der Zugang zu den Wohnungen über der Metzgerei Pauleser Kasing erfolgt über einen separaten Eingangsbereich, der seitlich der Nummer 23 gelegen ist. Auf das Ober- und Dachgeschoss verteilen sich die vier Wohneinheiten, mit einer Wohnfläche von rund 390 m². Die Größe der einzelnen Wohnungen reicht von 75 bis zu 115 m². Zudem ist eine der Wohnungen barrierefrei. Im Treppenhaus ist zusätzlich ein Aufzug installiert. Die nach Süden ausgerichtete Gemeinschaftsterrasse, im ersten Obergeschoss bietet Begegnungsmöglichkeiten für die Mieter. Im Außenraum kommen hochwertige Materialien zum Einsatz, wie regionaler Wachenzeller Dolomit und farblich abgestimmte Metallhochbeete, die mit Sträuchern, Blumen, sowie einem Solitärbaum bepflanzt sind. Zudem besitzen zwei der Wohnungen ihre eigenen abgetrennten Terrassen. Zur nachhaltigen Energieversorgung sind Photovoltaikanlagen montiert. Der Innenhof im Erdgeschoss verfügt über Sitzmöglichkeiten und durch die Fassadenbegrünung hohe Aufenthaltsqualität, die den Angestellten der Metzgerei in ihrer Pause zugute kommen.

Wollmatinger Straße Konstanz

In der Wollmatinger Straße nahe des Zentrums von Konstanz-Petershausen hat die WOBAK eine Baulücke geschlossen. Hier entstanden 20 Mietwohnungen.

16 dieser Wohnungen sind mit Mitteln des Programms Wohnungsbau BW gefördert. Sie werden zu Mieten deutlich unter der ortsüblichen Vergleichsmiete angeboten und sind Haushalten mit niedrigen und mittleren Einkommen vorbehalten (Einkommensgrenze für eine vierköpfige Familie: 70.700 €/Jahr). Der Bau ist damit ein Mosaiksteinchen in der Strategie der WOBAK, bezahlbare Wohnungen für den sehr engen Konstanzer Markt herzustellen.

Um den knappen Platz optimal auszunutzen, wurden Tiefgarage und alle Technikräume in zwei Kellergeschossen untergebracht. So stand der komplette Platz in den oberirdischen Geschossen für die Wohnnutzung zur Verfügung.

Das Gebäude in der Wollmatinger Straße liegt in einer beliebten zentrumsnahen Gegend. Die Bewohner genießen aber nicht nur die Vorteile der Urbanität, sondern sind auch vor eventuellen Nachteilen geschützt: Durch die Gärten der Bestandsbebauung und die mit dem Neubau einhergehenden Pflanzungen ist das Gebäude von Grün umgeben. Die dreifachverglasten Fenster garantieren stets Ruhe vor dem hektischen Treiben der Stadt.

Alle Wohnungen sind mit einem Balkon ausgestattet, sind hell und intelligent geschnitten – „Qualität statt Quadratmeter“. Die Planung übernahm die mit Projekten des geförderten Wohnungsbaus sehr erfahrene WOBAK-eigene Neubauabteilung. Im März 2022 zogen die ersten Mieter ein.

Anschlussunterbringung Luisenstraße, Konstanz

In der Luisenstraße in Konstanz-Petershausen hat die WOBAK eine Anschlussunterbringung für Geflüchtete mit insgesamt 45 Apartments in Holzelementbauweise errichtet.
Die Anschlussunterbringung von Geflüchteten ist eine Mammutaufgabe für die Kommunen. Die Konstanzer Strategie setzt, soweit möglich, auf die dezentrale Unterbringung. So haben seit dem Beginn der Krise 2015 etliche geflüchtete Familien in Konstanz eine neue Bleibe gefunden – viele davon in Wohnungen des WOBAK-Bestandes.

Diese Art der Unterbringung stößt jedoch für alleinstehende Geflüchtete an ihre Grenzen: WGs bieten keine ausreichenden Rückzugsräume. Einzimmerwohnungen sind knapp in Konstanz. Die WOBAK als städtische Wohnungsbaugesellschaft versteht sich hier als Problemlöser für die Gemeinde und stellt mit der Anschlussunterbringung Luisenstraße 45 Mikroapartments zur Verfügung. Das Gebäude ist gesamthaft an die Stadt Konstanz vermietet.

Das Gebäude ist der zweite Teil einer Mini-Serie: Zuvor wurde in Konstanz bereits am Sonnenbühl eine Anschlussunterbringung realisiert. Deren Grundriss wurde an das etwas kleinere Grundstück an der Luisenstraße angepasst. Sonst sind die Gebäude aber planerisch gleich. Beide Gebäude wurden in Holzelementbauweise errichtet. Die im Werk von Holzbau Bruno Kaiser vorgefertigten Holzelemente wurden mit den Erfahrungen des Baus am Sonnenbühl für die Luisenstraße weiter optimiert. Der Elementbau resultierte in einer Bauzeit von nur elf Monaten. So konnte das Gebäude bereits im Juli 2022 – und damit einen Monat früher als geplant – an die Stadt Konstanz übergeben werden.

Das gebäude wurde auf einem Erbbaugrundstück im Eigentum der gemeinnützigen Spitalstiftung errichtet. Nach Ablauf der vorgesehenen Nutzungsdauer von 15 Jahren als Anschlussunterbringung ist vorgesehen, dass die Spitalstiftung das Gebäude übernehmen und als Wohnheim für ihre Mitarbeiter nutzen wird.

NeighborWood | Spinelli-Areal Mannheim

ZUKUNFTSFÄHIGES BAUEN MIT NACHWACHSENDEN ROHSTOFFEN
Die Baugemeinschaft NeighborWood realisiert gemeinsam mit andOFFICE Architekten auf dem Konversionsgelände Spinelli in Mannheim Käfertal ein innovatives Modellgebäude mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz als Baustoff sowie teilweise recyceltem Beton.

Es ist ein neues, nachhaltiges, lebendiges und generationsübergreifendes Wohngebäude entstanden, das Leben und Wohnen miteinander vereint: NeighborWood! Durch die exponierte Lage an der Promenade am Grünzug der Bundesgartenschau sollen die positiven Eigenschaften des Baustoffs Holz sicht- und erfahrbar gemacht werden. Auf der Grundstücksfläche wurde ein Mehrgenerationen Wohnhaus mit zehn Wohnungen auf fünf Vollgeschossen in Holz-Hybrid-Bauweise errichtet.

Das Projekt zeichnet sich insbesondere durch seine individuellen Grundrisse und flexiblen Wohnbedürfnissen hinsichtlich Personenzahl und Lebensphase aus. Jede Wohnung verfügt über eine Loggia die als vollwertiger grüner Raum im Freien ausgebaut ist und somit die eigene Wohnung in den Außenbereich vergrößert. Schiebeelemente aus Holzlamellen dienen gleichzeitig als Wetter-und Sichtschutz und erzeugen einen individuellen Charakter.

Im Erdgeschoss von NeighborWood ist ein großer barrierefreier Gemeinschaftsbereich mit Freiflächenbezug geschaffen worden. Er steht allen Hausbewohnern aber auch dem näheren Wohnumfeld für Veranstaltungen und als Co-Working Zone für vermehrtes mobiles Arbeiten zur Verfügung.

Im Untergeschoss ist eine gemeinsame Werkstatt und Fahrradgarage mit Elektroladestationen entstanden, die vom Erdgeschoss über eine Rampe erschlossen wird. Überall, wo Bauteile in Beton ausgeführt werden mussten, wählten die Planenden Recyclingbeton zur Reduktion des CO2-Fußabdrucks. Alle Bauteile können nach dem Lebenszyklus sortenrein getrennt werden, wodurch die Wiederverwertung erleichtert wird. Die individuell gestalteten Wohnungen gruppieren sich um einen länglichen Erschließungskern. Auch Balkone und Fenster wurden nach Wunsch gesetzt. Die Fassade von NeighborWood besteht aus einer hinterlüfteten Holzleistenschalung mit Vorvergrauungsanstrich und Brandschürzen aus Stahlblech.

Weinberg Carré Ulm

Im neuen Ulmer Stadtquartier „Am Weinberg“ entsteht auf dem Grundstück entlang des Weinbergweges das „Weinberg Carré“. Dort werden 162 Wohnungen mit Tiefgarage und eine integrierte Quartiersgarage für alle zukünftigen Bewohner des Quartiers, sowie 950 m² gewerbliche Nutzfläche entstehen. Der Entwurf des Stuttgarter Architekturbüros STEINHOFF / HAEHNEL zeigt sich in seiner architektonischen Qualität. Denn das Weinberg Carré wird das neue Stadtquartier mit Sozialpartnern, dem Polizeiposten Eselsberg, Büros und Gewerbeflächen bereichern.

Mehr als 40 % der Wohnungen werden mit Mitteln des Landes Baden-Württemberg gefördert. UWS und ulmer heimstätte als Garanten für bezahlbares Wohnen in Ulm haben dabei gleichermaßen Mieter mit mittleren und geringen Einkommen im Blick. Um eine ausgewogene Sozialstruktur sicher zu stellen, werden die frei finanzierten Wohnungen dem allgemeinen Mietwohnungsmarkt zu ortsüblichen Mieten zur Verfügung gestellt. Alle Wohnungen verbleiben im Bestand der beiden Wohnungsunternehmen und werden durch die UWS und die ulmer heimstätte vermietet.

Das Baugebiet Weinberg als Innovationsquartier findet sich auch im Projekt „Weinberg Carré“ wieder. So wird in den Tiefgaragen ein erheblicher Teil der Stellplätze „e-mobil-ready“ sein und mit Wallboxen ausgestattet. Bei beiden Unternehmen ist es seit Jahren Standard, alle Wohnungen zukunftssicher mit Glasfaserverkabelung bis in die Wohnung auszustatten. Die umfassende Barrierefreiheit der Wohnungen sowie ein nachhaltiges Energiekonzept der Gebäude mit Energiestandard „KfW-Effizienzhaus 55“ runden die nachhaltige Investitionsstrategie ab.

Die Photovoltaikanlage auf den Dächern des „Weinberg Carré“ liefert zuverlässig CO2-freien Strom. Damit auch die zukünftigen Mieter von der klimafreundlichen Energieversorgung profitieren, wird allen in Kooperation mit der SWU Mieterstrom angeboten. Günstiger Ökostrom vom eigenen Dach – so tragen auch die Mieter zur Energiewende bei.

Für die UWS und die ulmer heimstätte ist dieses Projekt ein weiterer Baustein, um mit dem Neubau von Wohnungen für einen breiten Querschnitt der Ulmer Bevölkerung der Nachfrage am Mietwohnungsmarkt zu begegnen. Derzeit investieren UWS und ulmer heimstätte jährlich ca. 70 Mio. € in den Wohnungsneubau.

LabCampus | LAB 52 AirportAcademy

Flexible inspirierende Arbeitswelten am LabCampus
Das LAB 52, das zweite fertiggestellte Gebäude des LabCampus, besitzt eine markante, an den Flughafen München angelehnte Fassade. Gestalterisches Merkmal ist die von den Architekten nachempfundene Struktur des von oben betrachteten Rollfeldes des Flughafens. Diese Rollfeld-Struktur erstreckt sich über die ersten zwei Geschosse des LAB 52. Insgesamt verfügt das Gebäude über fünf Geschosse und eine Bruttogeschossfläche von 14.400 Quadratmetern. Wie im LAB 48 auch wurde im LAB 52 mit Sichtbeton gearbeitet, der zusammen mit der farbigkräftigen Signaletik einen handwerklich zurückhaltenden Eindruck und schnelle Orientierung verbindet.

Im LAB 52 spielt der innovative Ansatz des LabCampus beim Mieterausbau seine Stärken aus. So können Mieter anhand des Leitmotif Interior auf eine Konzeptgrundlage zurückkgreifen, die ihnen die Planung und Gestaltung ihrer Räume erleichtert und dennoch allen individuellen Ideen Raum lässt. Individualität ist nicht nur bei der Einrichtung, sondern auch den Grundrissen möglich. Wie im LAB 48 können im LAB 52 klein- und großteilige Mieteinheiten sowie geschossübergreifende Lösungen realisiert werden.

Zu den Hauptmietern im LAB 52 gehört die AirportAcademy, die Unternehmen unter anderem Schulungen, Trainings und Weiterbildungen zu den Themen Airport Operations, Safety & Security, Krisenmanagement sowie Cyber Security anbietet. Den Anforderungen der AirportAcademy entsprechend, wurde in das Gebäude eine inspirierende Lernumgebung integriert.

Von den Möglichkeiten der flexiblen Raumaufteilung im LAB 52 mit Zellen-, Kombi-, Open- und Multispaces profitieren in Zukunft auch die Lehrenden und Studierenden der Technischen Universität München (TUM). Ihnen bietet LabCampus neben flexiblen Raumkonzepten auch eine ideale Verkehrsanbindung und die Verknüpfung der innovativen Forschungsfelder mit branchenübergreifenden Innovationsclustern.

LabCampus | LAB 48

Urbanität und Kollaboration architektonisch übersetzt
Das LAB 48, das als erstes Gebäude auf dem LabCampus fertiggestellt wurde, erstreckt sich über fünf Geschosse mit unterschiedlichen Höhen und insgesamt fast 30.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche. Die Nutzungs- und Mietervielfalt des Gebäudes spiegelt sich bereits in der kubisch facettenreichen Fassade mit ihren großen Fensterfronten wider. Die gestapelten Gebäudeeinheiten sind in dynamisch wirkenden Konstellationen angeordnet und zeichnen so den agilen Netzwerkgedanken des LabCampus nach.

Die Gesamtkubatur des LAB 48 ist in vier kleinere Einheiten gegliedert, in die vier frei zugängliche, unterschiedliche Innenhöfe integriert sind. Die bauliche Dichte, die bewusst kleinteiligen Mietstrukturen und die unterschiedlichen Grundrisse und Geschosshöhen sorgen im Zusammenspiel für eine lebendige urbane Anmutung des LAB 48.

Das Erdgeschoss des LAB 48 wurde als Begegnungs- und Kommunikationsareal für alle Nutzer und Gäste des Gebäudes konzipiert. In die großzügige Lobby wurden Showrooms / Prototyping Spaces und gastronomische Einrichtungen integriert. Eine ikonische Freitreppe und die Gestaltung der bis zu neun Meter hohen Lobby als ein mit Glas überdachter Innenhof sorgen für das Gefühl von Offenheit.

Der offene Charakter setzt sich auch in den Mieteinheiten fort und konnte dort durch die nachhaltige Integration der Techniklösungen in die Decke noch verstärkt werden. Auf diese Weise konnte eine ganze Technikebene unterhalb der Rohdecke eingespart werden. Die Aktivierung des Betonkerns ermöglicht zudem das Heizen mit niedrigeren Vorlauftemperaturen und spart so wertvolle Heizenergie. Die energetisch optimierten Dächer und Fassaden mit einem Glasanteil von 50 Prozent und außenliegender Verschattung tragen wie die Nutzung regenerativer Energien (PV und Grundwasser) zu einem nachhaltigen Betrieb des LAB 48 bei.

Siemens Campus Erlangen | Module 1 - 3

Mit dem Siemens Campus Erlangen entsteht ein neuer Stadtteil – „Eleganz statt Schrillheit“
2015 entscheidet sich in Erlangen eine hochrangig besetzte Jury für einen städteplanerischen Entwurf des Büros KSP Jürgen Engel Architekten aus Frankfurt/Main. Der Inhalt: Die Umplanung des bis dato geschlossenen, weltweit größten Siemens-Standorts zu einem modernen offenen Stadtteil, der Arbeiten und Leben verbindet und gleichzeitig – wie der damalige Siemens-CEO Joe Kaeser sagt – „Spitzenforschern aus aller Welt ein Zuhause bietet“. Ende 2022 ist es so weit: Die ersten großen Bauabschnitte mit zwölf neuen Bürogebäuden, sechs Parkhäusern, einem Laborgebäude, einem Ausbildungszentrum und dem neuen zentralen Empfangsgebäude sind fertig. Der Siemens Campus Erlangen – so der offizielle Name – wird eröffnet. Und die Bauarbeiten gehen weiter. Bis in die 2030er Jahre hinein wird der Campus weiter wachsen.

Für den Campus Erlangen hatte Bauherr Siemens Real Estate, Immobilienunternehmen der Siemens AG, vom ersten Tag an klare Vorstellungen: hohe städtebauliche und gebäudeplanerische Qualitäten waren gefragt, die schlüssig und überzeugend sowohl ökologische als auch ökonomische Aspekte berücksichtigen. Mit hoher Flächeneffizienz in den Gebäuden und dadurch viel Grün im Umfeld. Mit ansprechenden Neubauten, in denen moderne Arbeitswelten der Zukunft realisiert werden können. Nachhaltig geplant, gebaut und betrieben. Digital und gleichzeitig lebenswert.

Oder – wie es Architekt Jürgen Engel aus städteplanerischer Sicht zusammenfasste: „Mit dem Siemens Campus Erlangen soll ein internationales Forschungs- und Entwicklungszentrum entstehen. Als lebendiger, grüner Stadtteil mit starker Identität soll er sich gegenüber der Stadt Erlangen öffnen und das Unternehmen mit seinem Umfeld verzahnen.“

Das Konzept ist aufgegangen. Das bestätigten nicht nur die Ehrengäste bei der Campus-Eröffnung im Dezember 2022. Das fasste auch die Süddeutsche Zeitung in einem Bericht unter der Überschrift „Siemens baut sich seinen eigenen Stadtteil“ treffend mit den Worten zusammen: „Beim Spaziergang durch diese neue, schöne Siemens-Welt fällt allem Grün auf der Promenade, allen Kunstwerken (…) zum Trotz vor allem die geradlinige Sachlichkeit der Architektursprache auf. Klare Linien und ein dominierender, dezenter Farbton irgendwo zwischen Weiß und Grau. Eleganz statt Schrillheit.“

Innovativ in Bau und Betrieb
Bei der Realisation des Siemens Campus Erlangen zeigt sich Bauherr Siemens Real Estate einmal mehr als Innovationstreiber der Branche. Neueste Verfahren kamen zur Anwendung, teilweise lange bevor sie sich auf dem Markt etablierten. In der Planung, die vom ersten Tag an auf das Building Information Modeling (BIM) setzte. Aber auch im Bau, für den bereits im zweiten Modul die in dieser Größenordnung deutschlandweit noch nie genutzte Holzhybrid-Bauweise zum Einsatz kam.

Durch die Kombination aus Holz und Beton konnten so bereits beim Bau der neuen Bürogebäude in Modul 2 rund 80 Prozent CO2 eingespart werden. Gleichzeitig verkürzte die Vorfertigung die Bauzeit signifikant. Auch das neue Empfangsgebäude von Siemens in Modul 2 wurde in Holzhybrid-Bauweise erstellt. Seine Zahlen sprechen für sich: Im Vergleich zur herkömmlichen Stahlbetonbauweise wurden zwei Drittel weniger Beton benötigt, das Gebäudegewicht (und damit auch der statische Aufwand) verringerte sich um mehr als die Hälfte und die CO2-Belastung pro gebautem Quadratmeter sank von 750 kg auf nur noch 150 kg.

Als neues Wahrzeichen von Siemens in der Metropolregion verkörpert das Empfangsgebäude heute so nicht nur die gelebte Nachhaltigkeitsphilosophie des Siemens Konzerns, der bis 2030 klimaneutral werden will. Gleichzeitig bietet es mit dem zentralen Empfang, einem Auditorium, modernen Arbeitswelten und einem begehbaren Dachgarten auch ein umfassendes Nutzungsspektrum. Seine zweigeschossige Glasfront steht für die Transparenz, die Siemens heute auszeichnet. Dabei greift es die zeitgemäße Architektur der anderen Campus-Gebäude auf, verfügt aber über eine Fassade aus Natursteinen, die aus dem naheliegenden Altmühltal stammen. Sie zieren auch die Fassade des Siemens Headquarters in München, zu dem so eine architektonische Verbindung hergestellt wird.

„Jetzt heißt es auch offiziell `Herzlich willkommen im neuen Siemens Campus ́“, freute sich dann auch Erlangens Oberbürgermeister Florian Janik anlässlich der Campus-Eröffnung. „Das neue Empfangsgebäude symbolisiert die Pforte zu einem lebendigen, nachhaltigen und modernen Stadtteil, in dem Arbeiten, Wohnen und Leben ideal zueinander finden, einem Stadtteil, der für die Zukunftsfähigkeit, die Innovations- und Wirtschaftskraft unserer Stadt und Region steht.“

Ausgezeichnete Ökobilanz – Nachhaltig weit über den Bau hinaus
Vom ersten Tag an unter Nachhaltigkeitsaspekten geplant wird der Siemens Campus Erlangen weltweit einer der ersten CO2-neutralen Standorte von Siemens. Mit nachhaltigen Gebäuden, mit einer nachhaltigen Energieversorgung, aber auch mit deutlich mehr Bäumen und Grünflächen als vorher. Die Grundlage bildet ein umfassendes Nachhaltigkeitskonzept, das auf drei Säulen ruht: Ökologie, Ökonomie und Soziales. Neben Themen wie der Luftreinhaltung, dem Boden-, Gewässer- und Klimaschutz sowie der Biodiversität auf dem Areal beinhaltet es dabei auch eine ausgeklügelte Flächeneffizienz, die Versiegelungen vermeidet, die Umweltverträglichkeit und das ressourcen-schonende Bewirtschaften der Gebäude, Themen wie die städtebauliche Gestaltung einschließlich begrünter Dächer und Fassaden, aber auch die Mobilität, Abfallwirtschaft sowie Aspekte der Inklusion und Diversität.

Dabei wird dieses Konzept fortlaufend weiterentwickelt und an neue (bau-)technische Möglichkeiten angepasst. Allein in Modul 1 wurden auf den Dächern der acht Bürogebäude Photovoltaik-Anlagen installiert, die zusammen über 400.000 kWh Strom pro Jahr erzeugen. Über ein „Power Purchase Agreement“ (PPA) wird der zusätzlich benötigte Strom zu 100% aus Windkraft bezogen. Die Wärmeversorgung erfolgt zu 100% CO2-neutral über ein Blockheizkraftwerk für dezentrale Versorgung mit Fernwärme. Die Kälteversorgung ebenfalls zu 100% CO2-neutral von den Stadtwerken Erlangen, die die dafür benötigten Kompressionskältemaschinen ebenfalls mit ausschließlich „grünem“ Strom betreiben.

In Modul 2 wurden die Bürogebäude dann in der CO2-armen Holzhybrid-Bauweise (s. vorherige Seite) erstellt und ebenfalls mit PV-Anlagen auf den Dächern ausgerüstet. Und in Modul 8 werden die Bürogebäude als umweltfreundliche „all-electric-buildings“ entstehen.

Mit moderner Gebäude- und Energietechnik ausgestattet, kommen dabei in allen Gebäuden zahlreiche Lösungen aus dem Umwelt- und Nachhaltigkeitsportfolio der Siemens AG zum Einsatz: konsequent kombinierte moderne, digitale Technik wie Smart-Building-Anwendungen und eine intelligente Netzanbindung über ein Smart Grid. Gleichzeitig wurde bereits bei Planung und Bau der gesamte Lebenszyklus der Neubauten berücksichtigt – bis hin zu ihrem späteren Abriss und der Wiederverwertung der verwendeten Materialien.

Das zeichnet sich aus – im wahrsten Sinne des Wortes: Für alle Büroneubauten wird eine Zertifizierung nach LEED-Gold-Standard angestrebt und schon 2021 hat die IHK Nürnberg für Mittelfranken den Siemens Campus Erlangen als einziges Projekt in Erlangen und nur eines von dreien in der Region mit dem Preis für „Nachhaltige Gewerbegebiete und Gewerbeimmobilien“ ausgezeichnet.

Die Zukunft der Arbeit vorausdenken Moderne Bürowelten – Innovatives Laborgebäude
Ein langfristiges Projekt, das sich wie der Siemens Campus Erlangen über viele Jahre erstreckt, stellt die Planer vor ganz besondere Herausforderungen. Ein Beispiel: Ihren Siegeszug begannen Smartphones erst 2007 mit der Vorstellung des ersten iPhones. Das liegt weniger als 20 Jahre zurück und dennoch hat allein diese Entwicklung unsere Welt radikal verändert. Was bedeutet das für die Arbeitswelten der Zukunft und wird es dann überhaupt noch Büros brauchen? Die Pandemie hat dieser Frage zusätzlichen Antrieb verliehen.

„COVID 19 eröffnet uns die Chance, unsere Welt neu zu gestalten und die Arbeit neu zu denken“, sagt dazu Siemens CEO Roland Busch. Und Zsolt Sluitner, CEO des Campus-Bauherrn Siemens Real Estate ergänzt pragmatisch: „Ja, Büros wird es auch in Zukunft geben. Doch gleichzeitig werden sich diese Arbeitswelten verändern. Weg vom festen Arbeitsplatz hin zum Treffpunkt mit KollegInnen. Als Fixpunkt in einem ganzen Universum möglicher Arbeitsumgebungen: Vom Home Office über mobiles Arbeiten an geeigneten Orten, in Business Centern und Satellitenbüros oder Coworking Flächen. Dementsprechend werden sich aber auch die Anforderungen an diesen neuen „Fixpunkt Büro“ ändern und die die Büro-Gestaltung muss sich entsprechend anpassen.“

Der Siemens Campus Erlangen bietet mit innovativen Flächenkonzepten, modernen und agilen Arbeitswelten die dazu notwendigen Voraussetzungen. Denn Siemens Real Estate beschäftigt sich nicht erst seit dem Campus mit den Arbeitswelten der Zukunft und hat diese Entwicklungen bereits bei der Planung mitgedacht.

Das gilt auch für das innovative Laborgebäude mit angeschlossener Technikumshalle auf dem Campus. Auf rund 10.000 Quadratmetern arbeiten hier Forscher von Siemens Technology und Siemens Energy im engen Schulterschluss mit universitären und externen Forschungseinrichtungen an Zukunftsprojekten. Da schließt sich der Kreis, denn seinen Ursprung hatte das Areal als „Siemens-Forschungsgelände“. Einst drehten hier eine Magnetschwebebahn und eine Hochbahn auf eigens errichteten Teststrecken ihre ersten Runden und bereits 1965 wurde auf dem Teich des Geländes ein Motorboot erprobt, das von einer Brennstoffzelle angetrieben wurde.

Zu den Entwicklungen von morgen wird dabei wesentlich auch die Zusammenarbeit mit der Erlanger Friedrich-Alexander-Universität (FAU) beitragen. Sie wird Teil des Campus werden. Außerdem kaufte der Freistaat Bayern die ehemalige, auch „Himbeerpalast“ genannte Siemens-Zentrale in der Erlanger Innenstadt. Wegen des Campus-Projekts überflüssig geworden, soll auch hier zukünftig die FAU einziehen. Das kommt der Stadt zugute, festigt den Ruf als Innovationsstandort und zeigt einmal mehr, dass Siemens dem Thema Forschung und Entwicklung nicht nur eine extrem hohe Bedeutung zumisst, sondern auch über den eigenen Tellerrand hinausdenkt.

Neubau Pfalzwerke Ludwigshafen

Der neue Hauptsitz der Pfalzwerke AG in Ludwigshafen
Im belebten Zentrum der Stadt Ludwigshafen am Rhein errichtete die Ed. Züblin AG, Direktion Karlsruhe, Bereich Mannheim den neuen Hauptsitz der Pfalzwerke Gruppe. Auf einem Grundstück mit rund 3.000 m² entstand zwischen 2020 und 2022 der siebengeschossige Neubau mit einer BGF von rund 19.000 m². Während der zweijährigen Bauzeit trug die BIM Methodik zur Vernetzung aller Beteiligten und somit zu einer erfolgreichen Projektplanung und -abwicklung bei.

Urbane Unternehmenszentrale
Mit einem BRI von ca. 75.825 m³ vereint das helle Verwaltungsgebäude der Pfalzwerke Gruppe in Ludwigshafen etwa 570 Büroarbeitsplätze, Schulungs- und Versammlungsräume, eine lichtdurchflutete Eingangshalle sowie eine großzügige Kantine mit einer Großküche. Eine Tiefgarage ist ebenfalls in der Unternehmenszentrale vorhanden, die mit 93 E-Mobility-Stellplätzen sowie 118 Fahrradstellplätzen den Mitarbeitenden des Unternehmens eine nahe Parkmöglichkeit bietet.

Bautechnische Besonderheiten
Nahezu sämtliche haustechnischen Anlagen sind aus sicherheitstechnischen Gründen (Havariesicherheit für 1000-jähriges Hochwasser (HQ-Extrem)) auf der Dachfläche (7. OG) des Gebäudes installiert. Das Gebäude ist haustechnisch vollständig redundant ausgelegt und kann im Havariefall durch externe mobile Einspeisung (Dampf- und Dieseleinspeisung) autark betrieben werden. In den sechs Obergeschossen wurde jeweils ein Brandschutzschiebtor mit einer Länge von 7,40 m installiert, um die Geschossfläche in zwei Brandabschnitte zu unterteilen.

Mehr Fernwärme und Grün
Seit der Fertigstellung im Sommer 2022 überzeugt der Neubau Pfalzwerke Gruppe in Ludwigshafen nicht nur mit der ansprechenden Architektur, sondern auch hinsichtlich der Nachhaltigkeit. Die winterliche Temperaturregulierung im Gebäude ist aufgrund der Nutzung der städtischen Fernwärme sehr nachhaltig. Begrünte Loggien, Dachflächen und Innenhöfe tragen positiv zum städtischen Klima bei und bieten einen Ausblick ins Grüne.

Neubau Bismarckallee Freiburg

Neuer Gebäudekomplex als Tor zur Innenstadt
In Freiburgs Zentrum realisierten die ZÜBLIN-Bereiche Freiburg, Karlsruhe Schlüsselfertigbau und ZÜBLIN Spezialtiefbau GmbH ein Großprojekt innerhalb von rund drei Jahren auf mehr als 6.000 m² Grundfläche. Direkt gegenüber dem Freiburger Hauptbahnhof, an der Ecke Bismarckallee und Eisenbahnstraße, bildet das 44 Meter hohe Gebäudeensemble mit den benachbarten Bauwerken das Tor zur Innenstadt.

Ein Großprojekt aus einer Hand
Die von der Volksbank Freiburg eG und der Stiftung Breisgauer Katholischer Religionsfonds beauftragte Generalübernehmerin Ed. Züblin AG, Direktion Karlsruhe betreute das Projekt von der Planung, über den Abriss der alten Bebauung und der Herstellung der Baugrube bis zur Realisierung des Neubaus. Für die Projektentwicklung und den Architektenwettbewerb war die Konzernschwester STRABAG Real Estate (SRE) auf Basis eines umfassenden Development Service Auftrages verantwortlich. Ab Sommer 2020 begann eine gestaffelte Übergabe an die Auftraggeberinnen.

Vielfalt unter einem Dach
Der dreiteilige Gebäudekomplex in der Bismarckallee 10 bringt nicht nur die Zentrale der Volksbank Freiburg sowie die Aula und Unterrichtsräume des angrenzenden St. Ursula Gymnasiums auf den bis zu 11 Stockwerken unter, sondern bietet auch Platz für ein Marriot-4-Sterne-Hotel der SV-Group mit 156 Zimmern, weitere fremdvermietbare Büroflächen, den Einzelhandel und die Gastronomie. Unterirdisch werden durch die öffentliche Tiefgarage rund 330 Stellplätzen geschaffen.

Unser sozialer und ökologischer Beitrag
Neben der Schaffung von zusätzlichen Parkmöglichkeiten im Herzen von Freiburg, der Aufwertung des städtischen Bildes durch eine einladende und offene Architektur wurde zudem auf die ökologische Nachhaltigkeit Wert gelegt: Beim Abriss des alten Gebäudes erfolgte eine Aussortierung von Fassadenplatten und Wertstoffen, um diese dem Wirtschaftskreislauf wieder zuzuführen. Der entstandene Bauschutt wurde als Auffüllmaterial bei der Herstellung der Baugrube und als Bestandteil im Straßenbau verwendet.

Am Schwabinger Bach

Natur und Design vereinen sich in AM SCHWABINGER BACH zu einem Rückzugsort, der Balsam ist für die Seele. Fließende Fassaden beruhigen das Auge, der Blick schweift ins Grüne – so kann Wohnen in der bayrischen Metropole aussehen.

Das Ensemble AM SCHWABINGER BACH liegt eingebettet zwischen dem pulsierenden Herzen Schwabings und der grünen Lunge der Stadt: der Münchner Freiheit und dem Englischen Garten. Seine elegante Architektur erfüllt höchste Design-Ansprüche und fügt sich mit Leichtigkeit in seine Umgebung ein. Schöner kann man kaum wohnen.

AM SCHWABINGER BACH – in der Schererhofstr. 2 – kleidet sich in moderne Architektur, die mit bodentiefen Austritten ergänzt wurde. Großzügige Fensterflächen fluten die Räume mit Licht und schenken grüne Blickachsen. Das Konzept von AM SCHWABINGER BACH überzeugt, denn Funktion und Ästhetik gehen eine harmonische Verbindung ein.

Konsequent und stringent haben wir auf Qualität bei den Materialien sowie auf Harmonie bei den Farben und Formen geachtet:

  • Hochwertige Holz-Aluminium-Fenster, 3-fach-Verglasung
  • Eichendielenparkett, Fußbodenheizung
  • KNX-BUS-System
  • Große Schiebeelemente zu Balkonen und Terrassen
  • Großzügige Privatgärten
  • Elektrisch steuerbarer Sonnenschutz
  • Bodengleiche Dusche mit Rainshower Kopfbrause
  • Armaturen der Marke Gessi
  • Handtuchwärmer der Marke Vola
  • Klimatisierung in den Dachgeschoss-Wohnungen
  • Kamin im Dachgeschoss

Design und Qualität als oberste Maxime im Ensemble AM SCHWABINGER BACH – für höchsten Komfort.

Freigeist

Die klare Formensprache eines modernen Architektenhauses bestimmt die erste Begegnung mit dem Anwesen im Herzen Starnbergs. Und doch ist das Freigeist inspiriert von seiner Nähe zum Starnberger See, der Lebendigkeit des Wassers. Allein das Dachgeschoss: ein Unikat in warmer, edler Bronze. Die Schindeln lassen an glänzende Schuppen eines Fischs denken. Es dominiert schlichte Eleganz.

Das Freigeist inszeniert Licht als Star seiner luxuriösen Ästhetik. Abgeflachte Fensternischen, bodenhohe Verglasung, freistehende Balkone. Als wollte das Domizil förmlich jeden Lichtstrahl an sich ziehen. Raum, der sich aus Transparenz erschafft.

PURISMUS
Reine Formen, natürliche Materialien und das pure Empfinden der Räumlichkeit. Das Freigeist in Starnberg vertritt ein Architekturkonzept, das dem Menschen die Freiheit gibt, seinen Lebens(t)raum individuell zu gestalten. Offene Sichtachsen, reduzierte Geometrien, strukturierte Harmonie. Vom Wohnbereich bis ins Badezimmer bestimmt Minimalismus die Raumgestaltung, Luxus die Ausstattung. Und überall das unmittelbare Empfinden natürlicher, lebendiger Materialien. Weiße Keramik, gebürsteter Edelstahl, warmes Eichenholz.

DEN RAUM ÖFFNEN
Freiraum zur Entfaltung der je eigenen Persönlichkeit drückt sich kaum in Flächenmaßen aus. Vielmehr im Erleben eines Blickfelds, das Weite zulässt. So entstehen Lebensräume, die atmen, inspirieren und den Geist zur Ruhe kommen lassen.

FORM UND MATERIAL
Die reduzierte Formensprache im Freigeist korrespondiert mit einem Farbkonzept, das sich aus der nachhaltigen Materiali- tät seiner Bauweise ableitet. Boden, Wände, Dach – überall strukturiert das Farbenspektrum der Natur den Raum. So entsteht ein harmonisches Zusammenspiel, das die moder- ne Architektur mit viel Wärme und Lebenskraft flankiert. Man will den Raum berühren, um die Sinnlichkeit jeder Fläche zu erspüren.

PREMIUMLAGE
Die idyllische Lage am See, der freie Blick auf die Zugspitze, die Schönheit der bayerischen Voralpenlandschaft. Starnberg, ein privilegierter Wohnort. Nicht wenige Menschen zählen die Gemeinde zu den attraktivsten Traumorten Deutschlands. Das Freigeist liegt im Herzen der Starnberger Innenstadt, direkt neben dem alten Rathaus. Der See mit seiner anmutigen Promenade ist zu Fuß nur wenige Minuten entfernt. Restaurants, Cafés, Galerien, Fashionshops, Designstores, Märkte, Frisches aus der Region – alles findet sich in unmittelbarer Nachbarschaft. Mit der Untertunnelung Starnbergs wird das Freigeist schon bald inmitten des begrünten, urban gestalteten und verkehrsberuhigten Stadtkerns liegen. Wenige Meter dahinter: Der weitläufige Schlossgarten mit seinen barrierefreien Wegen und dem schönen Renaissancepark.
Gerade mal eine Stunde Fahrt – und die Traumpisten von Zugspitze und Hausberg bei Garmisch erwarten Skibegeisterte und Snowboarder. Wer noch schneller auf den Gipfel will, fährt zum Brauneck in Lengriess.

Ob mit dem Auto oder der S-Bahn: Eine halbe Stunde und schon flanieren Sie entlang der Münchner Maximilianstraße, entdecken auf dem Viktualienmarkt Feines aus aller Welt oder genießen einen fulminanten Opernabend. Stand-up-Paddling nach Feierabend oder ein paar Züge im See? Segelvereine, Strandbäder, Bootsverleih – alles ist nur wenige Minuten vom Freigeist entfernt. Und natürlich haben es auch Golfer nicht weit zum nächstgelegenen Green.

DAS PENTHOUSE LOFT
Über 3 Meter Deckenhöhe, flach abfallende Schrägen, Fenster, die den Blick in Starnbergs blauen Himmel freigeben. Das Penthouse-Loft ist pure Individualität. Luxuriös ausgestattet mit Echtholzdielen aus Eiche, Kaminanschluss, Natursteinbelägen, in die Wand eingelassenen Bronzeadern und einer freistehenden Wanne im en Suite Badezimmer. Die exklusiven Werte des nachhaltigen Wohnkonzepts werden in diesem außergewöhnlichen Loftambiente lebendig spürbar. Die Tiefgarage mit zwei barrierfreien und sechs Duplex-Stellplätzen bietet auch großen SUV bequem Platz. Die Zufahrt erfolgt über einen Autolift – den Sie sich bei Ihrer Heimkehr schon vorab per Smartphone rufen können.

ZWEIZIMMER LUXUS
Kompromisslos modern. Alle Zweizimmer-Luxusappartements im Freigeist Starnberg sind als offenes Wohnkonzept gestaltet: Küche, Ess- und Wohnbereiche gehen fließend ineinander über. Der Balkon ist zum Schlosspark ausgerichtet. Designarmaturen und hochwertige Keramiken prägen den Spa-Charakter der exklusiven Badezimmer. Die klare Grundrissgestaltung manifestiert sich in einem weiten Raumgefühl. Intelligent sind in den Schlafzimmern platzsparende Schrankflächen integriert. Die Fenster der Luxusappartements reichen bis zum Boden – Licht durchflutet die großzügigen Räume. Echtholzböden und handwerkliche Details prägen das moderne und doch warme Wohnambiente.

NACHHALTIGES WOHNEN

  • FUSSBODENHEIZUNG: Energiesparend und angenehm. Individuell regulierbar im gesamten Appartement und im Bad über Raumthermostate.
  • WOHNRAUMLÜFTUNG: Kontrollierte Wohnraumlüftungen mit Wärmerückgewinnung sorgen zu jeder Jahreszeit für ein gesundes Raumklima.
  • HEIZUNG: State of the Art: Das Freigeist in Starnberg wird klimafreundlich von einer Hightech Brennstoffzelle und einer Gasbrennwerttherme mit Wärme versorgt.
  • E-LADEPUNKTE: Einzelne Tiefgaragenplätze sind mit E-Ladepunkten ausgestattet. Weitere Wallboxen können auf Wunsch installiert werden.
  • ISOLIERUNG: Hochwertige Holz-Alu-Fenster mit 3-fach-Isolierverglasung sorgen für eine optimale Energieeffizienz.
  • NATURFARBEN: Alle Innenräume sind mit natürlichen Mineralfarben gestrichen – klimafreundlich und allergikergeeignet.
  • BAUSUBSTANZ: Der gesamte Trockenbau erfolgt mit umweltfreundlichen Lehmbauplatten mit hervorragender Schalldämmung.
  • DÄMMUNG: Maximale Dämmwerte dank Vollsparrenwärmedämmung von Dachstuhl und Außenwänden.

Düsseldorfer Straße Stuttgart

Seit Jahren ist die SWSG im Stuttgarter Hallschlag aktiv: Aus dem ehemaligen Problemviertel ist ein attraktives und lebenswertes Quartier entstanden, in dem modernisierte Gebäude neben Neubauten ihren Platz finden und das zahlreichen Menschen ein Zuhause bietet. Auf dem Stuttgarter Areal an der Düsseldorfer Straße und Essener Straße befanden sich vormals 84 Altbaueinheiten. In den vergangenen Jahren errichtete die SWSG 128 neue Wohnungen.

In zwei Bauabschnitten entstanden insgesamt neun Gebäude. Zwei Punkthäuser werden dabei von sieben Gebäuden mit Satteldach umschlossen. In der Mitte des Quartiers sind ein Spielplatz sowie Grünflächen integriert. 55 der insgesamt 128 Wohnungen sind als Sozialmietwohnungen und 23 Wohnungen über das Programm „Mietwohnungen für mittlere Einkommensbezieher“ der Landeshauptstadt gefördert. Die weiteren 50 Wohneinheiten sind frei finanziert. Die Wohnungsgrößen reichen von Ein- bis Sechs-Zimmer-Wohnungen. Den Mieter*innen stehen zudem 128 Parkplätze in der Tiefgarage bereit. Um CO2-freien Strom zu erzeugen, wurden zudem fünf Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 109 kWp auf den Dächern der Neubauten installiert.

Die Düsseldorfer Straße stellt einen weiteren Meilenstein der Bautätigkeit der SWSG im Stuttgarter Hallschlag dar – abgeschlossen ist die Entwicklung des Stadtteils damit jedoch noch nicht. Ende 2023 beginnen die Bauarbeiten am Teilgebiet 6 im Hallschlag: Hier entstehen rund 320 neue Wohnungen, wovon die Hälfte öffentlich gefördert wird.

Weitblick 1.7

In der Wirtschaftsregion Augsburg entsteht auf rund 70 Hektar Fläche ein wohl einzigartiges Jahrhundertprojekt: Der Augsburger Innovationspark – und mit ihm das Projekt WEITBLICK 1.7.

Unter dem Leitbild „Technologien für Ressourceneffizienz“ sollen neue Prozesse und Produkte in einem offenen und kreativen Zusammenwirken von Wirtschaft und Wissenschaft erforscht und entwickelt sowie darüber hinaus wichtige Impulse für eine nachhaltige und zivile Entwicklung der Gesellschaft gegeben werden. Die regionale Wirtschaftsstärke soll nicht nur gesichert, sondern auch weiter ausgebaut werden.

Deswegen sieht das Projekt WEITBLICK 1.7 einen Neubau vor, in dem sich vielfältige Nutzungen im Gebäude sammeln können, wie z.B. unterschiedlichste Büros, Institutionen, Startups oder angesehene Forschungsträger, aber auch eine Kindertagesstätte und einen Gastronomiebereich.

Gerade am Rand des Gesamtensembles des Innovationsparks wird darauf Wert gelegt, einen zusammenhängenden einheitlichen Baukörper zu schaffen, der dem Gesamtgefüge Halt gibt. Statt einer Auflösung in mehrere Einzelgebäude soll die ringförmige Baufeldbebauung Kraft und Solidität ausstrahlen. Es bleibt nicht einfach nur bei der Blockschließung, das Gebäude streckt sich auf der einen Seite, auf der anderen Seite löst es sich vom Boden.

Der Hochpunkt ist kein additiver Aufsatz, sondern entwickelt sich mit den Abschrägungen aus der Gesamtform.

Für die Umsetzung des Projekts wurde kürzlich unter Beteiligung der LeitWerk AG eigens die Weitblick 1.7 GmbH & Co. KG gegründet. Das Projekt ist ein Joint Venture Projekt der Leitwerk AG und der Audax GmbH.

(Eventräume von der Weitblick Event GmbH)

Studierendenwohnheim Alice-Salomon-Haus

Alice-Salomon-Haus: Das Zuhause für 182 Studierende ist ein moderndes und multifunktionales Studierendenwohnheim
Zwischen der Pestalozzi- und der Hermann-Ehlers-Straße in Reutlingens Ortsteil Hohbuch steht das neue Studierendenwohnheim Alice-Salomon-Haus. Der siebengeschossige Neubau verfügt über 182 voll möblierte Einzel-Appartements, davon sind 14 barrierefrei.

Raum für Gemeinschaft
Die GWG Reutlingen gestaltete das neue Studierendenwohnheim nach den Bedürfnissen der Studierenden: Großzügige multifunktionale Gemeinschaftsbereiche im Alice-Salomon-Haus schaffen Raum für Kommunikation, Lerngruppen oder Entspannung. Auch ist eine hochwertige Gemeinschaftsküche integriert.

Platz für Rückzugsorte
Die voll möblierten 12 bis 17 Quadratmeter großen Einzel-Appartements verfügen über eine Kochnische mit Kühl- und Gefrierkombi, ein Duschbad, ein Bett, Schrank sowie einen Tisch. Zudem komplementieren Fahrrad- und PKW-Stellplätze, Waschmaschinen und Trockner, anzumietende Abstellräume und Schließfächer sowie eine Paketstation im Außenbereich das Angebot.

Mehrfamilienhäuser Lauterstraße in Reutlingen Altenburg

Hybrid gebaut, bald nachhaltig zertifiziert- Mehrfamilienhäuser im Eilverfahren
Insgesamt drei klimafreundliche von der Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) als nachhaltig zertifizierte Mehrfamilienhäuser entstanden in der Lauterstraße in Reutlingens Stadtteil Altenburg. Mittels Hybridbauweise baute die GWG Reutlingen gemeinsam mit SchwörerHaus drei Gebäude im Schnellbauverfahren aus Beton- und Holzständerwänden.

Wohnraum für 18 Paare, Familien und Singles
Die 18 Zwei- bis Drei-Zimmer-Wohnungen, sechs davon barrierefrei, sind zwischen 54 bis 81 Quadratmeter groß. Sie erstrecken sich in jedem Gebäude über drei Stockwerke. Alle Wohneinheiten in der Lauterstraße in Reutlingen verfügen über eine Terrasse oder Loggia. 23 Stellplätze, davon 18 in der eigenen Tiefgarage, komplementieren das Wohnangebot.

Besonders nachhaltig: Die Häuser sind in Hybridbauweise mit Holz- und Betonständerwänden sowie mit Fertigbau-Elementen errichtet. Ebenfalls klimazuträglich ist die Nutzung einer Sole-Wasser-Wärmepumpe und damit der Verzicht auf fossile Brennstoffe.

Neubau Dreifaltigkeitshof Ulm

Entwurfskonzept – Städtebauliche Idee + Rahmenbedingungen
Der Entwurf des Neubaus für den Dreifaltigkeitshof Ulm von ARP reagiert sensibel auf besondere städtebauliche Rahmenbedingungen. Ziel der Wettbewerbsarbeit war es, die besonderen Merkmale des Ortes – den genius loci – zu verstehen und in neue Qualitäten für den öffentlichen, halböffentlichen und privaten Raum umzusetzen. Die Nähe zur historischen Altstadt, die Donau mit Promenade, denkmalgeschützte Adlerbastei, Rosengarten und Dreifaltigkeitskirche waren hierbei zu berücksichtigen.

Durch die Ausbildung klarer Raumkanten werden die öffentlichen Räume gefasst und gut in die Stadtstruktur integriert. Die Wirkung des Baukörpers als südöstliches Eingangstor zum historischen Stadtkern von Ulm wurde in dem Entwurf ARP besonders herausgearbeitet. Das Freistellen von Apsis und Turm betont die Bedeutung der Dreifaltigkeitskirche im öffentlichen Raum, was die Wirkung des Eingangstors in den historischen Stadtkern nochmals hervorhebt.

Architektur + Fassadengestaltung
Moderne und urbane Architektursprache, die mit den gewählten Klinkerriemchen in der Neuen Straße dem „genius loci“ und der hochwertigen Qualität des Standortes nachhaltig entspricht. Die neuen Baukörper des Dreifaltigkeitshofs Ulm reagieren mit der Wahl der Klinkerriemchen in Verbindung mit klassischer Putzfassade im Bereich Innenhof und Benderhof auf die neu entstandene Nachbarschaft und bilden einen Rahmen für die Dreifaltigkeitskirche. Transparente Glasfugen trennen die Baukörper voneinander, so dass jeder Baukörper als einzelner erkennbar bleibt. Die attraktive Gestaltung des Gartengeschosses akzentuiert mit einladender Geste den Zugang Benderhof. Die Fassadengestaltung reagiert auf den Haupteingang des Wohngebäudes und die Sondernutzung Kindertagesstätte, welche deutlich hervorgehoben wird.

Durch transparente Glasfugen voneinander getrennt, ist das Wohnhaus mit den betreuten Seniorenwohnungen durch die Tiefe der eingezogenen Loggien charakterisiert. Das Pflegeheim zur „Neue Straße“ und zum Haupteingang ist durch Fassadenrücksprünge reliefartig plastisch modelliert.

Benderhof
Der Benderhof erhält nach erfolgtem Umbau mehr Bedeutung als öffentlicher Raum. Der Zugang zum Rosengarten/Donau wurde mit dem neu gestalteten Platzraum durch Aufenthaltsqualitäten angemessen hervorgehoben. Eine barrierefreie Rampe mit Freitreppe bindet den Zugang zum Benderhof besser an den öffentlichen Straßenraum mit Bushaltestelle und Fußgängerüberweg an. Um die Aufenthaltsqualitäten deutlich zu steigern, wurde auf die oberirdischen Stellplätze verzichtet.

Innenhof
Die Wohnanlage Dreifaltigkeitshof in Ulm öffnet sich mit einem terrassierten grünen Innenhof zur Adlerbastei in Richtung Donau. Durch die Terrassierung werden verschiedene Zonen mit unterschiedlichen Qualitäten ausgebildet. Das oberste Niveau orientiert sich Richtung Adlerbastei und ist direkt an dem Fußgängerweg angegliedert. Der Tiefhof bildet den beschützten Garten für Pflegeheim und Tagespflege. Hohe Aufenthaltsqualität mit Sitzmöglichkeiten, sonnige wie auch schattige Zonen werden den besonderen Anforderungen eines geschützten Gartens gerecht. Das neue Niveau des Innenhofs ist gleich mit dem des Benderhofs. Ein Durchgang vom Innenhof zum Benderhof ist barrierefrei möglich. Optional ist ein direkter Zugang aus der Kita für die Kleinkinder.

i1-Rhenania-Villa

Firmensitz, Partylocation, vom Verfall bedroht – die etwa 100 Jahre alte i1-Rhenania-Villa auf dem iCampus im Werksviertel Münchens blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. 2017 hat die R&S Immobilienmanagement GmbH einen Planungswettbewerb für das Areal hinter dem Ostbahnhof München ausgerufen, der heute als iCampus im Werksviertel bekannt ist. Schwerpunkt des Planungswettbewerbs: die historische i1-Rhenania-Villa zeitgemäß zu revitalisieren und zu repositionieren – sowie das Objekt in die neue Quartiersentwicklung einzubinden.

Die R&S Immobilienmanagement hat die i1-Rhenania-Villa in ihren ursprünglichen, repräsentativen Zustand versetzt. Während sich die Fassade anhand historischer Bilder aus den 1950er-Jahren durch Farb- und Putzanalysen an der eigenen Vergangenheit des Gebäudes orientiert, präsentiert sich das neoklassizistische Bauwerk auch in seiner Nutzung als das, was es früher war – ein Firmensitz. Heute fügt sich die Villa hinter dem Ostbahnhof als Entree in das neue Quartier und bildet zugleich einen historischen Fixpunkt zu den zeitgenössischen Nachbarbauten.

Durch die umfassende Revitalisierung, energetische Aufwertung und Repositionierung der neoklassizistischen i1-Rhenania-Villa wurde ein Stück Werksviertel-Geschichte erhalten. Die Sanierung und die neue Innenraumgestaltung erlauben eine flexible Nutzung auch über die nächsten 100 Jahre. Das Projekt ist ein Paradebeispiel für gelebte soziale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit bei gleichzeitigem Bewahren der Baukultur.

Apropos Kultur: Jeden letzten Freitag im Monat bietet der Mieter WTS Deutschland öffentliche Kunstführungen unter Voranmeldung durch die umfassende, zeitgenössische Sammlung in der i1-Rhenania Villa an.

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i2 & i3

Mit den Projekten i2 und i3 des iCampus im Werksviertel Münchens wird die fließende Verbindung von Historie und Moderne unter Beweis gestellt. Die transparente Loftarchitektur behandelt die monolithische denkmalgeschützte i1-Rhenania Villa mit großem Respekt.

Klar gegliederte Glasfassaden und großzügige Dachterrassen definieren ganz bewusste Stilwechsel im Gesamtensemble. Eine zukunftsweisende Gebäudetechnik rundet das Konzept ab. Die Arbeitswelten der Neubauten i2 und i3 des iCampus bieten flexible und hochwertigste Büroflächen. Hier ist nahezu jede Grundrissstruktur möglich.

Seit 2023 sind die beiden Gebäude vollvermietet. Neben WTS Deutschland, dean&david und magari hat sich hier ein Cluster aus modernen Start-ups und Fintechs angesiedelt.

Projektwebsite