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Stadtentwicklung in Göttingen | Im Rahmen des dba Magazins – Ausgabe Niedersachsen thematisiert Petra Broistedt, Oberbürgermeisterin der Stadt Göttingen, in einem Vorwort die aktuelle Stadtentwicklung:

Petra Broistedt, Oberbürgermeisterin der Stadt Göttingen
Petra Broistedt, Oberbürgermeisterin der Stadt Göttingen. © Miriam Merkel

Göttingen ist die Stadt, die Wissen schafft. Die Georg-August-Universität prägt seit mehr als 250 Jahren das Leben in der Stadt. Über 30.000 Studierende verleihen Göttingen ein junges Flair und bereichern das Zusammenleben nachhaltig.

Mit rund 130.000 Einwohner*innen ist Göttingen eine kleinere Großstadt. Der gut erhaltene mittelalterliche Stadtkern bildet das Zentrum. Viele historische und moderne Gebäude der Universität sind fest im Stadtbild verankert. Wie dieses Stadtbild in Zukunft aussieht, hängt von unseren Entscheidungen in der Stadtentwicklung ab.

Für mich spielt hier Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle. Wie kann es gelingen, unsere Stadt klimafit zu machen? Dazu haben wir unter Beteiligung der Göttingerinnen und Göttinger einen Klimaplan entwickelt. Er gibt Leitlinien für den Klimaschutz vor und enthält Projekte der gesamten Stadt. Denn ambitionierte Klimaziele lassen sich nur gemeinsam erreichen.

Städtische Neubauten errichten wir in der Regel als Passivhaus. In der Wärmeversorgung ist ein hoher Anteil regenerativer Energie vorgegeben. Das Fernwärme-Netz bauen wir dazu konsequent aus. Aktuell erweitern wir so zum Beispiel das Otto-Hahn-Gymnasium und die Regenbogenschule. Neben der Nachhaltigkeit achten wir besonders auf inklusive und barrierefreie Lernorte. In ausgewiesenen Sanierungsgebieten wie der südlichen und nördlichen Innenstadt fördern wir Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit, entsiegeln Flächen, begrünen Fassaden oder unterstützen Anwohner*innen dabei, Energie effizient zu nutzen.

Auch in Göttingen fehlt Wohnraum. Unser Ziel sind 400 neue Wohneinheiten pro Jahr. Im Liesel-Quartier, einem großen Areal in Innenstadtnähe, entstehen dieses Jahr 570 Wohnungen. Im Norden wird das Europaquartier mit rund 600 Wohneinheiten gebaut. Und das Gebiet am Lange Rekesweg im Westen entwickeln wir zu einem nachhaltigen Wohnquartier mit 300 Wohneinheiten. Die städtische Wohnraumagentur berät Menschen zum Wohnungsbau und zur effizienten Nutzung von Wohnraum. So fördern wir bezahlbare und gemeinschaftliche Wohnmodelle.

Zur Stadtentwicklung gehört auch die Anpassung an die Folgen des Klimawandels – an Starkregen oder Hitzewellen. Mit dem Klimafolgenanpassungskonzept und dem Stadtwasserhitzeplan machen wir uns resilienter – durch mehr kühlende und biodiverse Oasen und eine schrittweise Entsiegelung. Unsere Starkregenkarte wurde 2024 mit dem Bundespreis Blauer Kompass ausgezeichnet. Göttingen ist eine Fahrradstadt und auch der weitere Ausbau der Rad-Infrastruktur ist ein wichtiger Teil der Stadtentwicklung. Zum zweiten Mal sind wir dafür im Jahr 2024 als Fahrradfreundliche Kommune ausgezeichnet worden.

Eine Stadt ist immer im Wandel. Es ist unsere Aufgabe, die Menschen auf diese Reise mitzunehmen – zum Beispiel durch gute Beteiligungsmöglichkeiten. Dieses Jahr erarbeiten wir daher in einem städtischen Zukunftsforum Leitlinien, die die Beteiligung systematisieren und ihren Ablauf genau definieren.

Göttingen geht die Herausforderungen des Klimawandels mutig und kreativ an. Als renommierter Standort für Wissenschaft und Forschung stecken Innovationsfreude und Neugierde ohnehin in unserer DNA. So stellen wir sicher, dass Göttingen auch in Zukunft eine lebenswerte und gesunde Stadt bleibt.

Petra Broistedt
Oberbürgermeisterin der Stadt Göttingen