Planung für den Neubau eines Wohnquartiers in Augsburg.
- Insgesamt rund 500 neue Wohnungen entlang des Lechs.
- Spürbare Entlastung für angespannten Wohnungsmarkt in Augsburg.
- Beginn des Bebauungsplanverfahrens zum Jahreswechsel.
Bauminister Christian Bernreiter hat am Freitagabend zusammen mit Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber die Ausstellung zu den Ergebnissen des städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerbs des Wohnquartiers an der Berliner Allee in Augsburg eröffnet. In der Ausstellung im Staatlichen Textilmuseum in Augsburg werden bis zum 9. Juli 2023 die Ergebnisse des Wettbewerbs der Öffentlichkeit präsentiert.
Im Auftrag des Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr entwickelt die staatliche Wohnungsbaugesellschaft Stadibau GmbH in Zusammenarbeit mit der BayernHeim GmbH auf einem circa fünf Hektar großen Gelände im Osten von Augsburg entlang der Berliner Allee ein neues Wohnquartier. Eingebettet in den südlich und östlich angrenzenden Lechpark sollen rund 500 Wohnungen entstehen, die Bezahlbarkeit, Ökologie und Nachhaltigkeit sowie hohe architektonische Qualität vereinen. Das Projekt wurde als eines von bayernweit zehn Modellprojekten für das Modellvorhaben des Experimentellen Wohnungsbaus „Klimaanpassung im Wohnungsbau“ des Freistaats Bayern ausgewählt und vom Bayerischen Bauministerium in Kooperation mit dem Bayerischen Umweltministerium gefördert.
Grundlage der Planungen sind die Ergebnisse eines im letzten Jahr durchgeführten städtebaulichen und landschaftsplanerischen Realisierungswettbewerbs mit anschließender Überarbeitung der drei daraus hervorgegangenen Siegerentwürfe. Diese sehen eine Minimierung des Flächenverbrauchs, eine autoarme Erschließung des Quartiers mit Mobilitätskonzepten, eine Einbeziehung des Biotops und des wertvollen Baumbestands des Lechparks sowie eine Durchgrünung des Gebiets mit Erhalt der Frischluftschneisen vor. In der vom 24. Juni 2023 bis 9. Juli 2023 stattfindenden Ausstellung sollen nun die prämierten Entwürfe des Wettbewerbs sowie die Ergebnisse der Überarbeitungen der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Für Bauminister Bernreiter ist die Ausstellung ein gelungener Weg, das große Projekt schon jetzt sichtbar zu machen: „Hier entsteht ein Wohnquartier, bei dem von alternativen Mobilitätskonzepten bis hin zum Klimaschutz sehr viel Innovationskraft einfließt. Dass mit der Stadibau und der BayernHeim gleich zwei unserer staatlichen Wohnungsbaugesellschaften mit an Bord sind, zeigt wie wichtig uns als Freistaat der Einsatz für bezahlbaren und zukunftsfähigen Wohnraum ist. Die Ausstellung verdeutlicht das sehr gut.“
Oberbürgermeisterin Weber: „Das neue Wohnquartier trägt zur Schaffung von zusätzlichem bezahlbarem Wohnraum sowie zur Entwicklung und zur ökologischen Aufwertung des Stadtteils bei und wird dabei neue Maßstäbe setzen. Wir sehen hier die Entstehung eines über die Stadtgrenzen hinaus wegweisenden Projektes, davon bin ich überzeugt. Als eines von 10 vom Freistaat Bayern geförderten Modellvorhaben des Experimentellen Wohnungsbaus „Klimaanpassung im Wohnungsbau“ öffnet es für die Augsburger Bürgerinnen und Bürger ein bislang verschlossenes Areal und wird das gesamte Viertel aufwerten.“
Die vorliegenden Planungen zum Neubau werden aktuell in enger Abstimmung mit der Stadt Augsburg zu einem städtebaulichen Rahmenplan konkretisiert, der Grundlage für die anschließenden Bauleitplanverfahren darstellt. Ein Beginn des Bebauungsplanverfahrens ist für den Jahreswechsel vorgesehen.
Weitere interessante Beiträge:
Stadtentwicklung Augsburg – Strukturwandel bravourös gemeistert
Wohnen in München: Bezahlbar, qualitätvoll, zukunftsfähig
Bayern setzt auf Wohnbau-Booster und innovative Lösungen im Wohnungsbau
Diesen Beitrag teilen: