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Hamburgs Innenstadt im Wandel: Öffentliches Werkstattverfahren zur Entwicklung der Domachse zwischen Altstadt und HafenCity

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Die Verbindung zwischen HafenCity und Altstadt über die Brandstwiete, den Domplatz bis hin zur Binnenalster ist ein wichtiges Projekt der Hamburger Innenstadtentwicklung. Das Ziel ist eine einladende Verknüpfung der Flaniermeilen der Altstadt mit dem neuen Überseequartier in der HafenCity. Die zentrale Wegeführung entlang der Domachse bietet viel Potenzial, sie ist derzeit jedoch durch bauliche und verkehrliche Barrieren wenig attraktiv. Die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen startet nach den Hamburger Sommerferien ein Werkstattverfahren mit fünf Planungsteams, um erste Ideen und Konzepte für die Weiterentwicklung des Raums zu erarbeiten. Vorab sind alle Hamburgerinnen und Hamburger eingeladen, sich im Rahmen eines Werkstattverfahrens online zu beteiligen und auf einer digitalen Karte ihre Anmerkungen und Ideen einzutragen. Der Start ist Freitag, 9. Juni 2023.

Karen Pein, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen: „Die westliche HafenCity gehört mit Altstadt und Neustadt längst zu Hamburgs Innenstadt. Eine gute fußläufige Verbindung zwischen Rathaus, Binnenalster, Mönckebergstraße, Elbphilharmonie und Überseequartier ist daher von sehr großer Bedeutung für die Stadt. Nach der erfolgreichen Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr muss nun auch die fußläufige Erreichbarkeit neu gedacht werden. Von einer guten und attraktiven, barrierearmen Wegeführung profitiert die gesamte Innenstadt. Wir wollen die Hamburgerinnen und Hamburger aktiv in diese Planung einbeziehen und ihre Ideen und Anregungen berücksichtigen. Nur so können wir eine Verbindung schaffen, die den Bedürfnissen der Menschen vor Ort entspricht.“

Oberbaudirektor Franz-Josef Höing: „Auch wenn der Weg zwischen Binnenalster und Magellan-Terrassen eigentlich überschaubar lang ist, nimmt man das in der Realität ganz anders wahr. Das muss sich ändern und dafür braucht es starke Ideen, die über eine reine Gestaltung deutlich hinausgehen müssen. Für die Beurteilung dieser Ideen bietet das Werkstattverfahren genau das richtige Format.“

Hamburgs Innenstadt befindet sich im Wandel, an vielen Orten sind Zeichen der Veränderung sichtbar: Neue Wohnungen entstehen, Wegeverbindungen werden verbessert und der öffentliche Raum wird an vielen Orten aufgewertet. Ziel ist ein gut verknüpftes Netz aus Flanierräumen, das die attraktiven Plätze und Gewässer sowie die Altstadt, die Neustadt und die HafenCity insgesamt besser verbindet.

Eines der zentralen Leitprojekte ist die Aufwertung der Domachse entlang der Brandstwiete und dem Domplatz, zwischen Binnenalster und HafenCity, um Altstadt und HafenCity zukünftig besser miteinander zu verknüpfen. Wegeverbindungen für Fußgänger und Fußgängerinnen sowie Radfahrerinnen und Radfahrer sollen attraktiver gestaltet werden. Freiräume sollen zu Orten der Begegnung werden, in denen sich die Menschen gerne aufhalten.

Die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen startet dazu nach den Hamburger Sommerferien ein Werkstattverfahren mit Planungsbüros für Landschaftsarchitektur, Stadtplanung und Architektur, die rund sechs Wochen lang erste Raumkonzeptideen für die Domachse erarbeiten. Dabei geht es in erster Linie um innovative Lösungsansätze. Die Ergebnisse dienen einer weiteren Diskussion und als Ansatzpunkt für nachfolgende Planungsprozesse.

Die Öffentlichkeit wird frühzeitig in dieses Verfahren eingebunden. Schon vor dem Start des Werkstattverfahrens können sich alle Hamburgerinnen und Hamburger an der Entwicklung der Domachse beteiligen und an einer vierwöchigen öffentlichen Ideensammlung teilnehmen. Auf einer digitalen Karte können Anmerkungen, Ideen und konstruktive Kritik zu der Verbindung eingetragen werden. Die Ergebnisse fließen anschließend in die Aufgabenstellung für die teilnehmenden Planungsbüros als eine Grundlage für die zu entwickelnden Konzepte ein.

Die öffentliche Online-Beteiligung startet am 9. Juni 2023.