WPP Headquarters MIZAL, Düsseldorf

Die weltweit größte Werbeholding WPP hat im Bürocampus „MIZAL“, entwickelt von der CODIC Development GmbH und entworfen von Eller + Eller Architekten, ein neues Zuhause in Düsseldorf gefunden.
Der Konzern mit renommierten Tochtergesellschaften wie GroupM, Grey Global Group, Ogilvy & Mather und Scholz & Friends wählte für seinen Hauptsitz in Deutschland das hoch innovative Gebäudeensemble mit einer der ersten Closed Cavity Fassaden (CCF), den bundesweit weitläufigsten Dachgärten und dem größten vollautomatisierten Parksystem Deutschlands aus.

Das größte Ziel des Entwurfsprozesses war ein Gebäude mit einer Strahlkraft nach außen und nach innen. Das „MIZAL“ verkörpert im städtebaulichen Kontext einzigartig die Identität der WPP-Tochterunternehmen und bietet ihnen innen ein inspirierendes Mitarbeitererlebnis.

Mit einem „All-in-one-Konzept“ prägen Eller + Eller Architekten nicht nur die Architektur des „MIZAL“, sondern auch die unternehmerischen Prozesse darin. Der Bürocampus „MIZAL“ zeichnet sich durch eine markante Fassade und ein ausgefeiltes Nachhaltigkeitskonzept aus, das mit einer DGNB Zertifizierung in Gold ausgezeichnet wurde. Eine energetisch optimierte Closed Cavity Fassade (CCF ) rahmt den bis zu elf Stockwerke hohen Campus mit 52.000 m² Nutzfläche ein. In horizontalen Bändern laufen die Fassadenelemente durchgehend um das an den Ecken abgerundete Gebäude herum. Struktur und Erscheinung der Gebäude sind bestimmt von dem Leitgedanken offenen und kommunikativen Arbeitens in fließenden räumlichen Zusammenhängen.

Städtebaulicher Leitgedanke für den Entwurf dieses neuen Stadtbaustein war es, einen Bürocampus für moderne Arbeitswelten zu schaffen. Begrünte Außenflächen, Dachgärten und Loggien bieten den Mitarbeiter:innen einen lebendigen Campus, der als Erlebniswelt die Zusammenarbeit und Performance fördert. Repräsentative Eingangsräume und Treppenaufgänge verbinden die flexibel nutzbaren Büroetagen, die räumlich maximal offen konzipiert sind und von jedem Mieter neugestaltet werden können. Ein Bürohochhaus und drei großzügige Atrien schaffen mit Blickbeziehungen zwischen innen und außen fließende Übergänge in der lebendigen, interaktiven Bürolandschaft. Durch die horizontale Gliederung der ausgerundeten Baukörper entsteht der Eindruck einer fließenden Verbindung der Gebäudeteile, die durch asymmetrisch eingesetzte Loggien aufgelockert werden.

Die geschosshohen Verglasungselemente der Closed Cavity Fassade (CCF ) sind schuppenartig alternierend mit geschlossenen Lüftungselementen angeordnet. Je nach Standpunkt schließt und öffnet sich die Fassade für Betrachter:innen. Die linearen Grenzen zwischen Gebäudefront und öffentlichem Raum werden so kammartig miteinander verwoben. Großzügige Freiflächen verbinden die Arbeitswelten mit dem Stadtraum und wandeln die vermeintliche Rückseite des Campus in einen öffentlichen, biotopähnlichen Boulevard. Durch die enge Verbindung von Innen- und Außenraum wird das Ensemble im städtebaulichen wie auch architektonischen Detail als Aufwertung gesehen.