Max-Planck-Institut für Cybersicherheit und Schutz der Privatsphäre, Bochum

Mit dem Neubau des Max-Planck-Instituts für Cybersicherheit und Schutz der Privatsphäre von Eller + Eller Architekten entsteht in Bochum ein international renommierter Standort für IT-Sicherheit. Zu den Aufgaben des Instituts zählt die Grundlagenforschung auf internationalem Spitzenniveau zu Cybersicherheit, Kryptografie, IT-Systemsicherheit und zu rechtlichen, ökonomischen und sozialen Aspekten von Sicherheit und Privatsphäre.

Das von Bund und Ländern geförderte Max-Planck-Institut (MPI) für Cybersicherheit und Schutz der Privatsphäre in Bochum wurde 2019 als interdisziplinäres Kompetenzzentrum gegründet. Um den geplanten sechs Abteilungen und zwölf Forschungsgruppen eine zukunftssichere Arbeitsumgebung zu ermöglichen, erhält das Institut ein eigenes Gebäude.

Der Neubau des MPI ist Teil eines neuen Exzellenzclusters in der Wissenschaftsstadt Bochum, das auf der Entwicklungsfläche Mark 51°7 des ehemaligen Opel-Areals entsteht. Die komplexen Forschungsaufgaben setzen ein bauliches Konzept voraus, das den kollaborativen Wissensaustausch sowohl institutsintern als auch mit externen Forschergruppen in vernetzten Arbeitswelten unterstützt. Das von Eller + Eller Architekten vorgestellte Gebäudedesign ermöglicht in seinen anpassungsfähigen Labor- und Bürobereichen sowohl themenfokussiertes Arbeiten als auch Interaktion und Kommunikation.

Im Erdgeschoss sind zentrale Gemeinschafts-, Funktions- und Sonderbereiche zusammen mit den Laborbereichen angesiedelt. Die Cafeteria hat eine Anbindung an den Quartiersplatz. Seminarräume und Hörsaalbereich sind für Besucher anderer Einrichtungen des Technologie- und Wissenschaftscampus sowie der Hochschulen auf kurzem Weg erreichbar. In den Obergeschossen befinden sich die Bürobereiche.

Die zentrale Erschließung erfolgt über das gebäudehohe Foyer, die „Townhall“, mit dem von oben und seitlich natürlich belichteten Luftraum und den umlaufenden Galerien. Das Foyer ist mit seinen Galerien eine geschossübergreifende, multifunktionale Verkehrs-, Aufenthalts- und Kommunikationsfläche und fördert mit spontanen Begegnungen der Mitarbeiter*innen den fachlichen Austausch für gemeinsam erarbeitete Lösungen. Auf den Galerien bieten Besprechungsinseln Gelegenheiten für Gespräche. Zum westlichen Grünzug hin wird die Baugrenze genutzt, um auch hier, jedoch mit abgestufter Höhe, eine klar definierte bauliche Kante zwischen dem Laborbereich des Instituts und dem öffentlichen Bereich auszubilden. Diese Kante nimmt auch der optionale Erweiterungsbau auf, so dass mit der zweiten Ausbaustufe die maximal mögliche Ausdehnung genutzt wird.

Die Max-Planck-Gesellschaft hat sich im Juni 2021 im Rahmen eines VgV Verfahrens für die Arbeitsgemeinschaft Eller + Eller Architekten/Meyer Architekten entschieden. Der Entwurf stammt von Eller + Eller Architekten und das Projekt wird seit Beginn der Entwurfsplanung LPH 3 von Eller + Eller Architekten alleine, ohne Arbeitsgemeinschaft weitergeplant.

Nutzer:
Max-Planck-Institut für Privatsphäre und Sicherheit

Nutzungsart:
Institutsgebäude mit ca. 5.000 m² Büroflächen, Verhaltenslaboren, Elektronik- und Hardwarelaboren, Rechner- und Serverräumen sowie Seminarbereich mit Hörsaal für 200 Personen und eine Cafeteria

Planungsbeginn:
4. Quartal / 2021

Baubeginn:
Mitte 2024

Geplante Fertigstellung:
2. Quartal / 2027

Bruttogeschossfläche:
ca. 14.000 m²

Nutzfläche NUF 1-7:
ca. 6500 m²

Adresse:
Hans-Dobbertin-Straße, 44803 Bochum

Bauherr:
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.
Architekt:
Eller + Eller Architekten GmbH (Objektplanung, LPH 1 bis 9),
Meyer Architekten GmbH (LPH 1 bis 2)
Auftraggeber:
Max-Planck-Gesellschaft

Projektgalerie

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