Für das ehemalige Militärgelände in Mannheim wurde auf Basis eines städtebaulichen Verfahrens ein Bebauungsplan für den neuen Stadtteil Franklin entwickelt. Dieser sieht am südlichen Eingang zur Wohnbebauung an der Abraham-Lincoln-Allee ein Gebäude mit acht Geschossen als Hochpunkt vor. Dieser Wohnturm auf dem Baufeld C5 markiert den Eingang ins Quartier und dient als Orientierungspunkt.
Durch seine polygone Form bietet der Turm eine von allen Seiten wiedererkennbare Silhouette. Zusätzlich zum städtebaulichen Akzent ist der Wohnturm anhand eines weiteren Grundgedankens entwickelt: Licht soll für die Bewohner:innen des Wohnturms in Mannheim Franklin ein zentrales Element sein.
Licht spielt für die Zufriedenheit und die Gesundheit des Menschen eine entscheidende Rolle. Das Gebäude ist durch Schattenstudien im Innen- und Außenraum nach den Sonnenverläufen in Winter, Sommer und in den Übergangszeiten konzipiert. Dies spiegelt sich sowohl in der Kubatur als auch in den Grundrissen wider.
Typologisch ist das Gebäude ein Zweispänner mit dreiseitig belichteten Wohngrundrissen. Je Geschoss erschließt das zentrale und natürlich belichtete Treppenhaus zwei Wohnungen.
Entlang der Nord-Ost-Fassade liegt die Spange aus Schlaf-, Bade- und Arbeitszimmern. Die großzügigen Wohnbereiche mit den angegliederten Loggien weisen nach Süd-Ost und Süd-West.
Die geschossweise rhythmisierte Lochfassade unterstreicht die Kubatur des Hauses. An den Ecken jedes zweiten Geschosses eingeschnittene, tiefe Loggien geben der Skulptur Detail. Ein grober, roter Putz ist in seiner Farbigkeit an lokalen Rotsandstein angelehnt und überformt die Präzision des Baukörpers im Näherkommen.
Große, bodentiefe Fenster bieten den Bewohner:innen freie Sicht von Osten bis Südwesten über den breiten Grünraum, der das Franklin Areal auf dem alten Kasernengelände in Mannheim umgibt. Auch zur Quartierseite zeigt sich der Wohnturm offen.
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