Ein Meilenstein für das MARKK in Hamburg: Ein erfahrenes Architektenteam wurde ausgewählt, um die Vision eines modernen und inklusiven Museums Wirklichkeit werden zu lassen. Hierfür haben die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und die Freie Hansestadt Hamburg insgesamt 123 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
Ein Architektenauswahlverfahren mit klarer Vision

Das Museum am Rothenbaum – Kulturen und Künste der Welt (MARKK) in Hamburg, bekannt für seine umfangreiche Sammlung und interkulturelle Ausstellungen, geht in die nächste Phase seiner Modernisierung. Nach einem intensiven Auswahlprozess wurde ein renommiertes Architektenteam beauftragt, die umfassenden Pläne für die Neugestaltung umzusetzen. Ziel ist es, das Museum zu einem modernen und barrierefreien Ort der Begegnung zu machen, der die kulturelle Vielfalt in den Mittelpunkt stellt.
Die Hamburger Behörde für Kultur und Medien spielt eine zentrale Rolle bei der Überwachung und Unterstützung des Projekts. Der Stiftungsrat, unter dem Vorsitz der Präses der Behörde, betonte die Bedeutung dieser Neuausrichtung für die Kulturlandschaft der Stadt.
Das Architektenteam hinter der Neugestaltung des MARKK in Hamburg
Die Modernisierung des Museums am Rothenbaum – Kulturen und Künste der Welt (MARKK) in Hamburg wird von einem herausragenden Architektenteam geleitet, das für seine Expertise in der Gestaltung kultureller Einrichtungen bekannt ist. Die Entscheidung fiel auf ein Team, das innovative Ansätze und umfassende Erfahrungen im nachhaltigen, auf den Menschen ausgerichteten und empathischen Design vereint. Die Architekt:innen setzen bei der Neugestaltung auf einen Mix aus Bewahrung und Erneuerung. Historische Elemente des Gebäudes bleiben erhalten, während moderne Erweiterungen und nachhaltige Technologien integriert werden. Dieses Zusammenspiel macht das Projekt zu einem Vorzeigebeispiel für zeitgemäße Architektur im Kulturbereich.
Lina Ghotmeh (Lina Ghotmeh Architecture)

Lina Ghotmeh – Architecture, ein renommiertes Architekturbüro mit Sitz in Paris, ist bekannt für seine innovativen und nachhaltigen Entwürfe, die oft eine starke Verbindung zwischen Menschen und der gebauten Welt fördern. Die preisgekrönte Architektin Lina Ghotmeh steht für eine visionäre Herangehensweise an Architektur, die Umweltbewusstsein, soziale Verantwortung und ästhetische Exzellenz vereint. Zu den bemerkenswerten Projekten des Büros gehört der „Stone Garden-Tower“ in Beirut, der nicht nur durch seine skulpturale Fassade beeindruckt, sondern auch traditionelle Bauweisen neu interpretiert.
BIWERMAU Architekten BDA

Das renommierte Architekturbüro BIWERMAU Architekten BDA mit Sitz in Hamburg, zeichnet sich durch seine Expertise in dem Bereich Bauen im denkmalgeschützten Bestand aus. Das Büro ist bekannt für seine klaren, funktionalen Entwürfe, die sich harmonisch in bestehende Strukturen einfügen und gleichzeitig moderne Akzente setzen. Mit besonderem Fokus auf den Erhalt historischer Bausubstanz und die Integration innovativer Technologien verbindet BIWERMAU Tradition und Fortschritt auf einzigartige Weise. Zu ihren Referenzen zählen ausgezeichnete Projekte im Denkmalschutz und im Welterbe wie die Speicherumnutzungen in der Hamburger Speicherstadt, z.B. das ehemalige Hauptzollamt und die Maschinenzentralstation. Darüber hinaus gestaltete das Architekturbüro auch Projekte in der Hamburger Innenstadt, wie die Neuordnung der Kontorhäuser im Burstah Ensemble und am Gänsemarkt. Die Arbeit der Architekten BIWERMAU (Michael Biwer und Thomas Mau), spiegelt ein tiefes Verständnis für den urbanen Kontext und die Bedürfnisse der Nutzer wider.
Schwerpunkt der Modernisierung: Architektur trifft Inklusion

Das Projekt legt großen Wert auf eine zeitgemäße Architektur, die nicht nur ästhetische, sondern auch funktionale und soziale Aspekte berücksichtigt. Die Planungen umfassen:
- Barrierefreiheit: Sämtliche Bereiche des Museums werden künftig ohne Einschränkungen zugänglich sein.
- Nachhaltigkeit: Umweltfreundliche Bauweisen und ressourcenschonende Technologien stehen im Fokus.
- Flexibilität: Die neuen Räume sollen vielfältige Nutzungsmöglichkeiten für Ausstellungen und Veranstaltungen bieten.
Mit diesen Maßnahmen soll das MARKK als eines der spannendsten Bauprojekte in Hamburg nicht nur ein kulturelles Zentrum bleiben, sondern auch ein Zeichen für Inklusion und Nachhaltigkeit setzen.
Daten und Fakten zur Modernisierung des MARKK Hamburg
- Standort: Rothenbaumchaussee, Hamburg
- Geplante Fertigstellung: Anfang der 2030er Jahre
- Projektleitung: Behörde für Kultur und Medien in Zusammenarbeit mit dem Stiftungsrat
- Fokus: Barrierefreiheit, Nachhaltigkeit und multifunktionale Räume
- Sammlung: Über 350.000 Objekte aus verschiedenen Kulturen und Zeitepochen
Das MARKK in Hamburg als kulturelles Leuchtturmprojekt

Die Modernisierung des MARKK Hamburg mit so hervorragenden Architekturbüros ist ein weiterer Schritt, um die Hansestadt als internationalen Kulturstandort zu stärken. Neben der baulichen Neugestaltung wird auch das Ausstellungskonzept überarbeitet, um die Sammlung in einem neuen, interaktiven Rahmen zu präsentieren. Dadurch wird das Museum nicht nur für bestehende Besuchergruppen attraktiver, sondern soll auch ein jüngeres Publikum ansprechen.
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