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Sanierung und Wiederaufbau der Maschinenzentralstation Block M 29

Die Maschinenzentralstation – das pulsierende Herz der Speicherstadt.
Das „Herz der Speicherstadt“ – für kein anderes Gebäudeensemble trifft das mehr zu als für das Kesselhaus und die Maschinenzentralstation. Per Wasserdampf wurde die gesamte Speicherstadt mit Energie versorgt – zentral und autark von der öffentlichen Energieversorgung.

Erbaut in den Jahren 1886 bis 1887 pumpten die Dampfmaschinen in Spitzenzeiten mit einer Leistung über 3000 PS hydraulische und elektrische Energie in die gesamte Speicherstadt.

Der angrenzende Speicher Block M 25-28 wurde 1943 zerstört und von Werner Kallmorgen bis zum Jahr 1959 wiederaufgebaut. Der westliche Gebäudeabschnitt M 29 wurde jedoch nicht wiederaufgebaut und lag seitdem brach.

Die HHLA saniert den beschädigten Bestand und baut den restlos zerstörten Gebäudeteil wieder komplett neu auf.

Ein Neubau inmitten eines denkmalgeschützten UNESCO-Welterbes ist eine einmalige Gelegenheit, die besonderes Fingerspitzengefühl erfordert.

Per Architekturwettbewerb wurde daher zusammen mit der Denkmalschutzbehörde der Entwurf des Büros BIWERMAU aus Hamburg gewählt, der nicht nur behutsam die Baulücke schließt, sondern auch die Lücke zwischen Vergangenheit und Zukunft.

Die Baumaßnahme soll im Frühjahr 2025 abgeschlossen sein. Damit wäre das wichtige Ensemble aus Maschinenzentralstation und dazugehörigem Kesselhaus nach 80 Jahren endlich wieder komplett.

Die Schnittstelle zwischen Gestern und Heute
Durch die Kombination des Bestandsbaus mit dem Neubau entsteht eine spannungsgeladene Symbiose aus Alt und Neu- passend dazu verbindet die Maschinenzentralstation, wie auch die Speicherstadt gesamt, die historische Altstadt im Norden mit der futuristischen HafenCity im Süden. Diesen Mix werden Nutzer immer wieder finden: im Gebäude, in den Materialien, aber auch in den Blickbeziehungen zwischen Speicherstadt und HafenCity.

Flexible Nutzungsmöglichkeiten
Eine neue Mietfläche von etwa 4.000 Quadratmetern entsteht in der Maschinenzentralstation. Das Gebäude lässt sich in bis zu drei Einheiten unterteilen, aber auch durch einen Single-Tenant nutzen.
Genehmigt wurden bereits eine Vollgastronomie und Büros – die vorausschauende Planung ermöglicht aber auch andere Nutzungskonzepte, um das Gebäude in einen langfristigen und nachhaltigen Lebenszyklus zu bringen.

Der Bestandsbau und der Neubau sind durch einen Lichthof verbunden. Die Blickachse führt aus dem alten Gebäude durch den Lichthof in den Neubau und von dort durch die Fenster auf das Hamburger Panorama. Eines der Highlights ist der kleinere Veranstaltungsraum im Untergeschoss. Hier liegen die alten Maschinenfundamente, die behutsam restauriert werden. Die Geschichte der Speicherstadt wird hier erlebbar und spürbar.

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Geplante Fertigstellung:
2025

Brutto Geschossfläche:
5800 m²

Nutzungsart:
Unterteilbar in bis zu 3 Einheiten
Gastronomie
Büro/Handel
Kultur/Showroom
Events/Entertainment/Edutainment

Bauherr:
2. Speicherstadt Immobilien GmbH & Co. KG
Architekt:
BIWERMAU Gesellschaft von Architekten mbH

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