DGNB Sustainability Challenge sucht nach Vorreitern des nachhaltigen Bauens

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Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – DGNB e.V. lobt auch 2024 ihren breitgefächerten Innovationswettbewerb aus. Bei der DGNB Sustainability Challenge werden in den drei Kategorien „Innovation“, „Start-up“ und „Forschung“ wegweisende Projekte und Unternehmen im Bereich der Nachhaltigkeit gesucht. Studentische Arbeiten haben die Chance auf einen Sonderpreis. Einen weiteren Sonderpreis gibt es kategorieübergreifend zum Thema „Biodiversität“. Eine Bewerbung ist bis 1. März 2024 möglich. Die Bekanntgabe der Gewinner erfolgt beim DGNB Tag der Nachhaltigkeit am 18. Juni 2024 in Stuttgart.

„Die ausgezeichneten und nominierten Innovationen, Start-ups und Forschungsprojekte der letzten Jahre haben alle auf ihre Weise den Bau- und Immobilienmarkt mitgeprägt und die Transformation in Richtung Nachhaltigkeit und Klimaschutz unterstützt“, sagt Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführender Vorstand der DGNB. „Mit der Ergänzung um den Sonderpreis ‚Biodiversität‘ erweitern wir den Horizont des Wettbewerbs nochmal gezielt weiter. Wir wollen Lösungen eine Plattform bieten, die sich auf herausragende Weise für den Erhalt der Ökosystem- und Artenvielfalt einsetzen.“

Drei Kategorien, zwei Sonderpreise und ein übergreifender Publikumspreis
In der Kategorie „Innovation“ sind Unternehmen mit einer Produkt- oder Serviceinnovation gesucht, die sich von den am Markt existierenden Lösungen abheben. Junge Unternehmen bis zu fünf Jahre nach Gründung können sich in der Kategorie „Start-up“ mit ihrem zukunftsträchtigen Geschäftsmodell bewerben. In der Kategorie „Forschung“ sind laufende oder abgeschlossene Forschungsprojekte angesprochen, die mit ihren Ergebnissen einen wertvollen Beitrag zur Transformation der Bau- und Immobilienwirtschaft leisten. Für Studierende und ihre Arbeiten gibt es in der Kategorie „Forschung“ einen eigenen Sonderpreis. Hinzu kommt übergreifend über alle Kategorien der neu geschaffene Sonderpreis „Biodiversität“.

Die Nominierten und Gewinner in sämtlichen Kategorien werden von einer hochkarätig besetzten Fachjury bestimmt. Zusätzlich wird wie in den vergangenen zwei Jahren unter allen Nominierten ein Publikumspreis vergeben. Dieser wird ermittelt aus den Ergebnissen eines Online-Votings und einer Vor-Ort-Abstimmung beim DGNB Tag der Nachhaltigkeit am 18. Juni 2024 in Stuttgart.

Bewerbungs- und Auswahlverfahren
Die Bewerbung ist kostenfrei und bis zum 1. März 2024 über ein Online-Formular auf der Website der DGNB Sustainability Challenge möglich. Darin muss herausgestellt werden, welchen positiven Beitrag das Projekt oder Unternehmen zur Transformation hin zu mehr Nachhaltigkeit im Bau- und Immobilienbereich leistet. Die Teilnahme am neu eingeführten Sonderpreis „Biodiversität“ erfolgt über die Beantwortung einer Zusatzfrage.

Alle nominierten Projekte erhalten zunächst die Gelegenheit, ihre Lösung bei einer digitalen Pitch-Veranstaltung der Öffentlichkeit vorzustellen. Beim DGNB Tag der Nachhaltigkeit präsentieren sie sich nochmals auf der Hauptbühne der Veranstaltung. Zudem bekommen sie einen eigenen Stand, um mit den Teilnehmenden in Kontakt zu treten und potenzielle Partner und Kunden zu finden.

DGNB Sustainability Challenge etabliert sich als Innovationsradar
In den vergangenen Jahren hat sich die DGNB Sustainability Challenge als Plattform etabliert, die innovative Projekte und Lösungen sichtbar macht und diesen bei der Weiterentwicklung einen wichtigen Schub gibt. Zahlreiche Nominierte und Preisträger der vergangenen Jahre nehmen heute in ganz unterschiedlichen Bereichen des Bausektors Einfluss und tragen maßgeblich zum dringend notwendigen Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit in der Bau- und Immobilienwirtschaft bei.

„Die Reputation und Reichweite der DGNB Sustainability Challenge hat uns die Möglichkeit eröffnet, neue Kunden und Partner zu gewinnen. Die Teilnahme lohnt sich auf jeden Fall!“, so das Resümee von Dominik Campanella, Geschäftsführer und Mitgründer von Concular, dem Gewinner in der Kategorie „Start-up“ aus dem Jahr 2021.

„Die Teilnahme an der DGNB Sustainability Challenge hat dem Forschungsprojekt Urban Mining Index erfreulich viel Aufmerksamkeit gebracht. So konnten wir die Hottgenroth Software AG als Partner gewinnen, die den UMI aktuell als anwendbares Planungsinstrument für zirkuläres Bauen entwickelt und die Arbeit von der Forschung zur Marktreife und somit in die Anwendung bringt“, sagt Anja Rosen, deren Promotion die Jury 2021 in der Kategorie „Forschung“ überzeugt hat.

„Die Teilnahme an der DGNB Sustainability Challenge war für Smarter Habitat ein absoluter ‚Game Changer‘. Die Baubranche hat uns wahrgenommen und überaus positiv reagiert. Nicht nur in Deutschland, sondern auch international. Wir danken der DGNB für diese super Chance“, sagt Datty Ruth, CEO Smarter Habitat, der sich 2023 in der Kategorie „Innovation“ durchsetzen konnte.

Zu den Gewinnern der letzten Ausgabe der DGNB Sustainability Challenge zählten neben Smarter Habitat noch das Start-up STRAMEN.TEC und das Projekt „Holz, Ziegel, Lehm“ von der TU Berlin mit ZRS Architekten, Bruno Fioretti Marquez, der Universität Stuttgart und der Technischen Universität Braunschweig. Der studentische Sonderpreis ging an ein Projekt zur Entwicklung eines praxisgerechten Instruments zur Ökobilanzierung von Sanierungsmaßnahmen durch einen Studenten des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) sowie an das Projekt HopfON von zwei Studierenden der Technischen Universität München (TUM). Mit dem Publikumspreis wurde neben STRAMEN.TEC noch die Innovation CARBOrefit ausgezeichnet.

Hochkarätige Jury
Wie in den vergangenen Jahren ist die einberufene Jury aus hochkarätigen Expertinnen und Experten auf dem Gebiet des nachhaltigen Bauens zusammengestellt, darunter ehrenamtliche Mitglieder aus dem DGNB Innovationsbeirat, ehemalige Preisträger sowie die DGNB Geschäftsführung.

Zur Jury der DGNB Sustainability Challenge 2024 zählen:

  • Prof. Dr. Philipp Bouteiller (Artprojekt Entwicklungen GmbH)
  • Dr. Anna Braune (DGNB)
  • Prof. Dr. Michael Braungart (Leuphana Universität Lüneburg)
  • Gerhard Breitschaft (Deutsches Institut für Bautechnik)
  • Dominik Campanella (Concular GmbH)
  • Prof. Moritz Fleischmann-Bergstein (Hochschule Düsseldorf)
  • Gregor Grassl (Drees & Sommer SE)
  • Prof. Andrea Klinge (FHNW, ZRS Architekten Ingenieure)
  • Johannes Kreißig (DGNB)
  • Dr. Christine Lemaitre (DGNB)
  • Martin Pauli (Arup Deutschland GmbH)
  • Martin Prösler (Proesler Kommunikation GmbH)
  • Martin Rodeck (Blacklake GmbH)
  • Prof. Dr.-Ing. Anja Rosen (FH Münster)
  • Gudrun Sack (Tegel Projekt GmbH)
  • Sven Schulz (Bodensee-Stiftung)
  • Prof. Dr.-Ing. Patrick Teuffel (CIRCULAR STRUCTURAL DESIGN)
  • Prof. Meike Weber (Landeshauptstadt München)

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