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Sanierung des Speicherblocks L31-33 und Neubau einer Fußgängerbrücke

HHLA Immobilien schlägt mit der Sanierung des historischen Speicherblocks L31-33 am Sandtorkai sinnbildlich eine Brücke zwischen dem Jahre 1888 und der Zukunft.

Aber auch wortwörtlich gibt es diese Brücke, die über das Kehrwiederfleet führt und Block L mit dem Miniaturwunderland verbindet. Sie ist Teil einer Revitalisierungsmaßnahme im Welterbe Speicherstadt und betrifft die historischen Speichergebäude Block L31-33.

Speicher L 31 – Moderne Arbeitswelten
Der östliche Kopfbau des Speicherblock L gliedert sich, trotz massiver Beschädigungen im 2. Weltkrieg, in Bauform und Materialität nahtlos in die typische Backstein-Ästhetik der Hamburger Speicherstadt ein. Werner Kallmorgen, als Architekt einer der Hauptakteure der Hamburg Nachkriegsmoderne, erkannte den kulturellen Wert des Speicherstadtensembles. Er entschied sich, die Fassaden der zerstörten Speichergebäude nur äußerlich zu rekonstruieren. Im Inneren besticht das Bauwerk durch eine rationale Stahlbetonkonstruktion.

Die im Jahr 2020 begonnene Sanierung schuf Raum für moderne Bürokonzepte in den Obergeschossen. Im Erdgeschoss entstanden öffentliche Nutzungen in Form eines Fitnessstudios, eines Restaurants und einer Ausstellungsfläche.

Herausstechendes Merkmal des Hauses ist das ganz in weiß gehaltene Dachgeschoss. Der geräumige 12 m hohe Dachstuhl mit seinem hölzernen Tragwerk wurde durch eine neue Galerieebene erweitert. Die zwei Geschosse werden als interdisziplinärer Workspace mit einer großen Anzahl an Arbeits- und Besprechungsgelegenheiten genutzt. Um das Dachgeschoss mit Licht zu fluten, wurden großzügige Dachflächenfenster eingebaut.

Vermietet sind die Flächen an die Reederei MSC.

Speicher L 32 – Logistik gestern und morgen
Im Speicher L32 wirkt, ähnlich wie im Speicher L33, die historische Gusseisenkonstruktion prägend. Bei der Realisierung hatte der Erhalt der historischen Bausubstanz oberste Priorität. Neue technische und konstruktive Einbauten wurden sorgsam geplant und in das Konzept der historischen Lukenbahn integriert.

Das ehemalige Lagerhaus ist Heimat des Startup-Inkubators „Digital Hub Logistics“. Als Teil der Digital Hub Initiative des Bundes und des Digitalverbands Bitkom unterstützt der Hub die Logistik- Branche bei Innovationen und neuen Geschäftsmodellen. Das schafft einen gedanklichen Brückenschlag in die Ursprünge der Hamburger Speicherstadt als ehemals größter und modernster Logistikkomplex der Welt.

Speicher L 33 – Atlantischer Brückenschlag
Die filigrane, stützenfreie Stahlkonstruktion der Fußgängerbrücke ist auf ein Mindestmaß reduziert und sorgt mit großformatigen Glaselementen für ein Maximum an Transparenz.
Diese Leistung des Projektteams wurde mit dem Deutschen Brückenbaupreis 2023 in der Kategorie „Fuß – und Radwegbrücken“ honoriert. Die Jury bezeichnete das Bauwerk begeistert als zukunftsweisende Innovation im Ingenieurbau.

Genutzt werden die Brücke und das sanierte Gebäude L33 am Sandtorkai durch das Miniatur Wunderland. Die weltweit größte Modelleisenbahnanlage ist über Hamburgs Grenzen bekannt und hat sich zum größten Museum und einer der größten Touristenattraktionen Deutschlands entwickelt.

Die Flächenerweiterung und die Fleetquerung ist für die Betreiber des Miniatur Wunderlandes das größte Abenteuer in der Firmengeschichte. Denn in dem sanierten Speicherblock L33 entsteht Südamerika im Miniaturformat.

Bauzeit:
Januar 2020 – Mai 2023

Nutzungsarten:
5 Mieteinheiten, Gastronomie, Büro, Showroom, Fitness, Events, Entertainment und Edutainment

BGF:
17.503 m²

Bauherr:
Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft
Architekt:
BPV Architekten GmbH
Sachverständiger:
panta ingenieure GmbH

Projektgalerie

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