Der Anspruch an die Arbeitswelt ist in postpandemischen Zeiten ein anderer als in den Jahrzehnten zuvor. Die Renaissance des Büros kann nur stattfinden, wenn es so gestaltet ist, dass mentales und physisches Wohlbefinden seiner Nutzer gefördert werden. Eine solche Immobilie hat R&S Immobilienmanagement mit dem i8 auf dem iCampus im Werksviertel entwickelt. Neben hohen Nachhaltigkeitsstandards stehen eine wohltuende Ästhetik und gesunde Atmosphäre im Fokus der Planung. Holz und recycelte Werkstoffe treten an die Stelle von Stahl und Beton. Sie bestimmen die markanten Positionen und Strukturen der i8-Architektur. Der Entwurf des i8 stammt von dem dänischen, global arbeitenden Büro C.F. Møller Architects. Das Konzept war Sieger des Architektenwettbewerbs im Jahr 2020. In der Verwendung des klimaneutralen, nachhaltigen und schnell nachwachsenden Baustoffs Holz haben die Nordeuropäer viel Erfahrung. Dazu gelten sie im Entwurf als innovativ und in der Umsetzung als budgetbewusst. Dem natürlichen Baumaterial kommt bei dem Holzhybridbau i8 nicht nur eine tragende Rolle zu. Es dient auch zur Vertäfelung der vielen Loggien, Fenster, Türen, Säulen, fast der gesamten Innenfassade des großen Atriums als lichtdurchfluteter Loungebereich mit abwechslungsreichen Kommunikationszonen. Hinter der Innenfassade liegen die Arbeitswelten auf variablen, flexiblen Grundrissen.
Neben dem optimierten ökologischen Fußabdruck ist der Holzbau ein Garant für optimales Raumklima. Im Fahrwasser der Megatrends Gesundheit und Wellbeing haben gesunde, angenehme Räume einen hohen Stellenwert. Sie schaffen den Mehrwert einer Büroarchitektur. Eine bessere Luftqualität und mit allen Sinnen wahrzunehmendes Holz. Sie vermitteln Frische, Gesundheit und ein warmes Gefühl im Inneren des i8 – und schaffen damit eine positive Wirkung auf die Gebäudenutzer.
Eine weitere Attraktion des i8 auf dem iCampus ist die grüne Fassade: Sie besteht zwar nicht aus Pflanzen, aber aus rund 75 Prozent recyceltem End-of-Life-Aluminium. Die Außenhaut des i8 bekommt durch die Recycling-Fassade einen nachhaltigen Charakter und wirkt gleichzeitig identitätsstiftend für ihre Umgebung. Denn das Metall wurde abschließend mit einem ähnlich wirkenden Farbton zum sogenannten DB601-Grün beschichtet. Jener Farbe, in der die Deutsche Bahn gleich nebenan ihre Oberleitungs- und Signalmasten, Brücken und Schranken fasst. Die diagonalen Streben in den oberen Stockwerken referenzieren zudem auf das Gleisbett des Ostbahnhofs. So erzählt die Fassade dieses Neubaus auf dem iCampus von der Geschichte des nahen Ostbahnhofs, der einst auch wichtiger Knotenpunkt für den Güterverkehr war. Denn auf dem Areal des heutigen Werksviertels wurden früher Güter produziert. Noch bis 2016 bestimmte der Ostbahnhof die Namensgebung dieses Quartiers. Man nannte es Ostpark und es war eine wilde Mischung aus Unternehmen, ihren Gewerbebauten und Lokalen der Münchner Subkultur.
Dieses Projekt teilen:Geschossfläche:
20.000 m²
Tiefgaragenstellplätze:
160
Nutzung:
Büro und Gewerbe
Baubeginn:
Ende 2022
Fertigstellung:
2024
Mieter:
ebase (7.300 m2)
R&S Immobilienmanagement GmbH
C.F. Møller Architects