Terminal 3 am Flughafen Frankfurt

Der Flughafen Frankfurt ist einer der größten Hubs Europas. 2019, vor Corona, starteten oder landeten mehr als 70 Millionen Fluggäste am Frankfurt Airport. Aktuelle Prognosen indizieren, dass der Flughafen Frankfurt bis 2026 wieder das Vorkrisenniveau erreicht. Deshalb hält Fraport am langfristigen Ausbau fest. Das neue Terminal, das momentan gebaut wird, stellt einen integralen Bestandteil für die Zukunft des Flughafens Frankfurt dar. Da der Bau des neuen Terminals modular in einzelnen Bauabschnitten erfolgt, kann er flexibel am Kapazitätsbedarf ausgerichtet werden. Nach der Fertigstellung des Hauptgebäudes sowie drei neuer Flugsteige können hier zunächst bis zu 19 Millionen Fluggäste im Jahr starten und landen.

Der Startschuss für den Ausbau erfolgte im Jahr 2000 mit einem zweigeteilten europaweiten Wettbewerbsverfahren. Am Ende setzte sich der Realisierungsentwurf des Frankfurter Architekten Christoph Mäckler durch. Er überzeugte mit einem Konzept, das Ästhetik und Funktionalität vereint. Sein Entwurf des Terminals mit seinen Flugsteigen, Gates und Lounges spiegelt die Straßen und Plätze einer Stadt wider. Das Abfertigungsgebäude verwandelt sich für Reisende in einen Ort zum Verweilen und Flanieren. Der neue Check-in-Bereich soll Wohlfühlatmosphäre sowohl für Beschäftigte als auch für Fluggäste ausstrahlen. Lichtdurchflutete und großzügig gestaltete Räume und Hallen in warmen Naturtönen bilden im Gesamtgebäude ein angenehmes Ambiente für Reisende, Besucherinnen und Besucher.

Das Hauptgebäude bildet das Zentrum des Reiseerlebnisses am neuen Terminal. Highlights sind die 18 Meter hohe und nach innen geknickte Glasfassade, das vielseitige Angebot an internationalen Boutiquen, Shops und Restaurants und der futuristische Marktplatz mit einer Decke aus tropfenförmigen Stahlkonstruktionen, welche eine Sonderanfertigung ist. Bevor jedoch das neue Terminalgebäude in die Höhe wachsen konnte, musste tief gegraben werden. Für eine Grube mit einer Grundfläche von 65.900 Quadratmetern und einer Tiefe von 5,5 Metern knapp über dem Grundwasserspiegel haben Lkws in Spitzenzeiten rund 5.500 Kubikmeter Erde pro Tag befördert. Im Spezialtiefbau komplettierten speziell ausgebildete Taucher die Baumannschaft vor Ort, um die Arbeiten unter Wasser in der unter Grundwasserniveau ausgehobenen Baugrube voranzubringen. Der Hochbau des Terminal-Hauptgebäudes begann in zahlreichen sogenannten Weißen Wannen und der Kellerbau erfolgte in sechs Baugruben auf einer Gesamtfläche von 65.000 Quadratmetern.

Eine weitere bauliche Herausforderung hat auch die Planenden von Terminal 3 vor eine große Hürde gestellt: die Anbringung des Daches. Ursprünglich sollten Schwerlastkräne das Dach in einem Stück von zwei Seiten auf das Gebäude heben. Da auf einer Seite des Gebäudes Flugsteig G baulich fertig ist, wurde das Dach in fünf einzelnen Segmenten von einer Seite Stück für Stück aufgeschoben.

Mehr Informationen zum neuen Terminal 3 und dem Baufortschritt finden Sie auf der Projektwebseite.

Projektgalerie

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