Visualisierung Falkenberger Chaussee. © ioo architekten

Richtfest für Wohnhochhaus an der Falkenberger Chaussee in Berlin-Lichtenberg

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Knapp 40 Meter ragt das neue Wohnhochhaus an der Falkenberger Chaussee 95/99 im Berliner Bezirk Lichtenberg in die Höhe: Der Rohbau steht, das letzte Badmodul ist eingebaut. Insgesamt 139 Wohnungen, Gewerbeflächen und ein grüner Stadtbalkon entstehen hier in modularer Bauweise, nahe dem Bahnhof Berlin-Hohenschönhausen.

Heute wurde gemeinsam mit dem Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Christian Gaebler, und dem Bezirksbürgermeister von Lichtenberg, Martin Schaefer, der Richtkranz gehisst.

Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen Christian Gaebler: „Die HOWOGE realisiert mit dem Bauprojekt hier an der Falkenberger Chaussee genau das, was Berlin braucht – neue Wohnungen zu bezahlbaren Mieten, Flächen für gewerbliche Nutzungen, Einkaufsmöglichkeiten ganz nah, begehbare grüne Dachflächen und das alles barrierearm und nachhaltig gebaut. Das Gebäude soll noch 2024 fertiggestellt werden und wird dann vielen Berlinerinnen und Berlinern ein gutes, neues Zuhause und Räume zum Arbeiten bieten.“

HOWOGE-Geschäftsführer Ulrich Schiller ergänzt: „Wir feiern heute nicht nur das Richtfest für 139 bezahlbare Wohnungen und einen Lebensmittelmarkt, sondern auch für unser Kundenzentrum Falkenberger Chaussee. Rund 60 Mitarbeitende werden sich hier, inmitten unserer Bestände, um die Belange unserer Mieterinnen und Mieter kümmern und nach vorheriger terminlicher Absprache auch persönlich für sie da sein.“

Die Bauausführung und Planung für den Neubau haben Kondor Wessels und ioo Architekten für die HOWOGE übernommen. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für Ende 2024 geplant.

Bezahlbares Wohnen und Mehrwert im Quartier
Das Wohnhochhaus erstreckt sich entlang der Falkenberger Chaussee 95/99 und ist über zwei Hauseingänge begehbar. Die Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen werden gemäß der Kooperationsvereinbarung mit dem Land Berlin vermietet. Alle Wohnungen sind barrierefrei erreichbar; mehr als die Hälfte der Wohnungen werden komplett barrierefrei errichtet.

Teil des Gebäudes ist neben den Wohnungen ein zweigeschossiger Sockel. Hier sind verschiedene Gewerbeflächen verortet: Im Erdgeschoss zieht auf rund 2.100 Quadratmetern ein Lebensmittelmarkt ein. Die EDEKA Minden-Hannover war bereits vorher Mieter eines flachen Gewerbebaus auf dem HOWOGE-Grundstück.
Der Flachbau ist inzwischen dem Neubau gewichen und die Fläche des neuen EDEKA-Marktes wird in den Neubau integriert.

Im Erdgeschoss sowie im ersten Obergeschoss des Sockelbaus entsteht auf über 1.300 Quadratmetern Fläche das HOWOGE-Kundenzentrum „Falkenberger Chaussee“. Die Eröffnung erfolgt voraussichtlich im Frühjahr 2025.

Bezirksbürgermeister Martin Schaefer (CDU): „Ich freue mich, dass hier neben dem so dringend benötigten bezahlbaren Wohnraum auch das ganze Quartier mitgedacht ist – es entstehen Gewerberäume und damit Arbeitsplätze im Bezirk. Die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum erhöht sich durch die grünen Außenbereiche – das schafft Raum für Begegnung und, mit den Spiel- und Sportgeräten, für Bewegung. Die Konzepte von grünem Stadtbalkon und Schwammstadt sind ein wichtiger weiterer Baustein, wie wir im Bezirk den Herausforderungen des Klimawandels begegnen können. Und nicht zuletzt wird mit dem Kundenzentrum der HOWOGE ein unmittelbarer Ansprechpartner für die Belange der Mieterinnen und Mieter geschaffen. Ich wünsche Bauherrin und Baustelle weiterhin gutes Gelingen und eine unfallfreie Fertigstellung.“

Die Besonderheit des Projektes ist der begrünte Stadtbalkon, der auf einem Teil der Dachfläche des Erdgeschosses entsteht. Die mehr als 500 Quadratmeter große grüne Stadtoase mit Bäumen, Sträuchern und Gräsern bietet Anwohner:innen und Bewohner:innen Grünflächen mit Sitzgelegenheiten sowie Spiel- und Bewegungsflächen für Kinder und Jugendliche, inkl. Work-out- und Kletterbereichen.

Mit Rigolen und Retentionsdächern wird auch bei diesem Neubau der HOWOGE das Konzept der Schwammstadt Berlin umgesetzt, d.h. das Regenwasser wird vollständig auf dem Neubaugrundstück versickert.

Auf dem Gelände entstehen darüber hinaus mehr als 300 Fahrradstellplätze, davon der Großteil überdacht sowie Stellplätze für Lastenräder im Gebäude. In der Tiefgarage stehen mehr als 50 PKW-Stellplätze zur Verfügung, davon sind rund zehn Prozent vorgerüstet für Elektro-Mobilität.

Marcus Becker, Geschäftsführer Kondor Wessels Bouw Berlin GmbH: „Mit dem Bauvorhaben Falkenberger Chaussee schaffen wir gemeinsam mit der HOWOGE neuen und vor allem bezahlbaren Wohnraum für die Berlinerinnen und Berliner. Dies ist nicht selbstverständlich in Anbetracht der aktuellen Marktlage sowie der derzeitigen Wohnungsbaupolitik. Ich danke der HOWOGE für die wiederholte, partnerschaftliche Zusammenarbeit und wünsche allen am Bau Beteiligten weiterhin viel Erfolg bei der Fertigstellung.“