Berlin, 04.09.2023, Quartiersräte-Empfang 2023. Der Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen Christian Gaebler hat heute Abend die Quartiersräte und Mitglieder der Aktionsfondsjurys aus allen Berliner Quartiersmanagementgebieten (QM) zu einem festlichen Empfang in das Alte Stadthaus eingeladen. Der Quartiersrätekongress findet seit 2008 einmal jährlich statt, musste in den letzten drei Jahren aber pandemiebedingt ausfallen. Die Quartiersräte sind eine wichtige beratende und begleitende Stimme für die Arbeit der QM-Teams. Sie werden in die Erarbeitung der lokalen Entwicklungsstrategie einbezogen und entscheiden mit über Fördermittel des sogenannten Projektfonds. Alle zwei Jahre konstituiert sich das Gremium neu. Mehr als die Hälfte der Mitglieder kommen aus der Bewohnerschaft. Ergänzt werden sie durch institutionelle Partnerinnen und Partner in den jeweiligen Kiezen, u.a. Vertretungen der Schulen, Kitas, Wohnungsunternehmen oder Gewerbetreibenden.
Über die Verwendung des Aktionsfonds mit zurzeit 10.000 Euro pro Jahr für kurzfristige Aktionen entscheidet eine ausschließlich aus der Bewohnerschaft gewählte Aktionsfondsjury. Der Fonds funktioniert dabei wie eine Kiez-Kasse: Mit jeweils maximal 1.500 Euro werden nach Beratung und Zustimmung der Aktionsfondsjury z. B. Pflanzaktionen oder Nachbarschaftsflohmärkte gefördert.
Dazu sagte Senator Christian Gaebler: „Die Berliner Kieze sind Orte gelebter Solidarität und Nachbarschaftshilfe. In den 32 Quartieren des Programms Sozialer Zusammenhalt engagieren sich etwa eintausend Bürgerinnen und Bürger in den Beteiligungsgremien. Sie gestalten ihr Umfeld aktiv mit, ob in der konkreten Projektentwicklung oder im alltäglichen respektvollen Miteinander. Sie tragen damit maßgeblich zum Erfolg des Modells Quartiersmanagement bei. Zusammen mit ihnen, den Fachverwaltungen sowie den lokalen QM-Teams stärken wir auf diese Weise sozial benachteiligte Gebiete und schaffen zukunftsfähige Quartiere.“
Das Städtebauförderungsprogramm „Sozialer Zusammenhalt” existiert seit 1999 und wird finanziert aus Bundes- und Landesmitteln. Es trägt dazu bei, städtebaulich, wirtschaftlich und sozial benachteiligte Stadtteile zu stabilisieren. Das bis 2019 unter dem Namen „Soziale Stadt“ bekannte Programm verfügt im Programmjahr 2023 über Mittel in Höhe von 28 Millionen Euro. Investitionen in öffentliche Infrastruktur, den öffentlichen Raum und das Wohnumfeld sollen die Gebiete stärken sowie Akteure im Quartier zusammenbringen und aktivieren. Ziel ist die Förderung des sozialen Zusammenhalts im Quartier.
Mehr über das Quartiersmanagement erfahren Sie unter www.berlin.de/sen/stadtentwicklung/quartiersentwicklung/staedtebaufoerderung/sozialer-zusammenhalt-quartiersmanagement/ oder www.quartiersmanagement-berlin.de
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