Die Berliner Wasserbetriebe stehen kurz vor einem bedeutenden Schritt in der Modernisierung ihrer Infrastruktur. Das alte Klärwerk in Stahnsdorf wird durch einen hochmodernen Neubau ersetzt, die mit den fortschrittlichsten Reinigungstechniken ausgestattet ist. Die Inbetriebnahme des neuen Klärwerks ist für Anfang 2036 geplant und wird mit einer Dimension von rund 200.000 m³ SBR-Volumen und 12 Reaktoren aufwarten.
Das alte Klärwerk, das seit 1931 in Betrieb ist, ist das älteste der sechs Werke der Berliner Wasserbetriebe. Mit einer aktuellen Kapazität von rund 52.000 m³ pro Tag bei Trockenwetter erfüllt es derzeit die Abwasseranforderungen aus Potsdam und dem Südwesten Berlins. Der Neubau in Stahnsdorf wird die Kapazität auf das Doppelte erhöhen und ermöglicht es, Abwasser umzuleiten, um Wartungsarbeiten an anderen Klärwerken effizient durchzuführen.
Die geplante Anlage wird nicht nur die Kapazität erweitern, sondern auch einen bedeutenden Beitrag zur Verbesserung der Effizienz und Nachhaltigkeit der Abwasserbehandlung in der Region leisten. Höchste Umwelt- und Nachhaltigkeitsstandards werden beim Bau des neuen Klärwerks in Stahnsdorf eingehalten, um den zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden.
Die Planungsarbeiten für das Bauprojekt bei Berlin beginnen in Kürze und der Baustart ist für 2029 vorgesehen. Die Fertigstellung wird für Anfang 2036 angestrebt. Während dieser Zeit wird das Projektteam des neuen Klärwerks eng mit den lokalen Behörden in Berlin und Brandenburg sowie der Gemeinde Stahnsdorf zusammenarbeiten, um einen reibungslosen Verlauf und die Erfüllung aller Qualitätsanforderungen zu gewährleisten.
Die Planung und der Bau des neuen Klärwerks in Stahnsdorf erfolgt in enger Zusammenarbeit mit führenden Ingenieurunternehmen. AFRY, ein bedeutendes Unternehmen für Ingenieur-, Design- und Beratungsdienstleistungen, arbeitet gemeinsam mit HOLINGER und Sweco an diesem Projekt.
Das neue Klärwerk Stahnsdorf im Überblick
- Baustart: 2029
- Fertigstellung: 2036
- SBR-Volumen: ca. 200.000m³
- Reaktoren: 12
Beteiligte Unternehmen
AFRY bringt seine umfassende Erfahrung in den Bereichen Infrastruktur und nachhaltige Entwicklung ein. Das Unternehmen wird maßgeblich zur Planung und Umsetzung des Klärwerks in Stahnsdorf beitragen.
HOLINGER, ein international anerkanntes Ingenieurbüro mit Sitz in Liestal, Schweiz, bringt für den Neubau des Klärwerks in Stahnsdorf umfangreiche Expertise in der Abwasserbehandlung und -planung mit. Das Unternehmen hat sich durch seine Projekte in über 20 Ländern als führend in den Bereichen Wasserbau und Umwelttechnologie etabliert.
SWECO, bekannt für seine Rolle als führender Anbieter für Architektur- und Ingenieurdienstleistungen in Europa, ist in der Gestaltung nachhaltiger Städte und Gemeinden tätig. Das Planungsbüro setzt auf innovative Lösungen, um die Urbanisierung und Digitalisierung voranzutreiben – so auch beim neuen Klärwerk in Stahnsdorf.
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