© Statistisches Bundesamt (Destatis), 2023

Negative Baugenehmigungszahlen seit 17 Monaten

Verwandte News

Vor der Kirche auf dem Lausitzer Platz in Berlin ist ein Brunnen. Visualisierung.

Lausitzer Platz Berlin: Wettbewerb entsc...

Der Lausitzer Platz in Berlin wird einer umfassenden ...
Visualisierung des Quartiers Neues Gartenfeld in Berlin Spandau

Neues Gartenfeld: Gewobag feiert Baustar...

Berlin, 17. April 2024 - Wo einst Kabel, ...
Nachhaltig bauen, Kosten senken

Nachhaltig bauen, Kosten senken

Bayerns Bauminister Bernreiter berät mit Bund, Wissenschaft und ...
Visualisierung Stadteingang West in Berlin: begrünte Wohngegend

Stadteingang West Berlin – Start für den...

Das seit Ende 2022 durchgeführte Vergabeverfahren im wettbewerblichen ...

Die heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Baugenehmigungszahlen kommentiert Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe:

© Statistisches Bundesamt (Destatis), 2023

„Eigentlich sollten bei allen Beteiligten die Alarmsignale leuchten. Seit siebzehn Monaten brechen die Baugenehmigungszahlen ein. Von Januar bis Oktober wurden 79.300 Wohnungen weniger genehmigt als im Vorjahr. Bei den Mehrfamilienhäusern erteilten die Behörden 25 Prozent weniger Baugenehmigungen, bei Einfamilienhäusern waren es minus 38 Prozent.

Auch drei Monate nach dem Wohnungsgipfel liegen noch immer keine handfesten Ergebnisse vor. Stattdessen werden Ergebnisse nun wieder eingesammelt. Die avisierten Aufstockungen beim Geschwindigkeitsbonus und bei der Sanierungsförderung werden gestrichen. Bei der KfW-Neubauförderung gab es den nächsten Stopp. Ganze 70 Prozent unserer Unternehmen erwarten eine Verschlechterung der weiteren Geschäftsentwicklung. Im Wohnungsbau brennt der Baum. Zugleich wird die Wohnungsnot in den Großstädten immer massiver.

Lösungen liegen auf dem Tisch. Es braucht vor allem bessere steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten, eine robuste EH 55-Förderung, Freibeträge bei der Grunderwerbsteuer und einfachere Landesbauordnungen. Wir appellieren dringend an die Ampel, endlich Maßnahmen zu ergreifen. Wenn jetzt nichts geschieht, wird der Wohnungsbau auf Jahre einbrechen.“

Weitere interessante Beiträge:
Förderstopp Klimafreundlicher Neubau: „Der nächste Schlag für den Bau“
Das ist der 14 Punkte Plan für den Wohnungsbau, die Baubranche und Immobilienbranche