Anfang November 2024 versammelte sich die Elite des deutschen Nachwuchshandwerks im baden-württembergischen Bühl zur 73. Deutschen Meisterschaft im Bauhandwerk. In neun Disziplinen traten über 60 junge Fachkräfte aus allen 16 Bundesländern gegeneinander an. Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe organisierte das Event und machte dabei auf die Bedeutung und Attraktivität des Handwerks aufmerksam. Am Ende der dreitägigen Veranstaltung wurden die besten Nachwuchshandwerker für ihre beeindruckenden Leistungen gefeiert.
Die Herausforderungen der Deutschen Meisterschaft Bauhandwerk 2024
Die Deutsche Meisterschaft Bauhandwerk 2024 bot den Teilnehmern aus verschiedenen Gewerken eine ideale Bühne, um ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Die jungen Handwerker traten unter anderem in den Disziplinen Beton- und Stahlbetonbau, Estrichlegen, Fliesen- und Plattenlegen sowie Mauer- und Straßenbau an. Auch Stuckateure, Zimmerer und Fachleute für Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierungen zeigten ihr Können. Eine besondere Herausforderung stellte der Wettbewerb für die Brunnenbauer dar, der zeitgleich in Bad Zwischenahn stattfand.
Diese jährlich stattfindende Meisterschaft ist nicht nur eine wichtige Plattform für den Nachwuchs, sondern sie unterstreicht auch den hohen Fachkräftebedarf in Deutschland. Durch die Förderung talentierter Handwerker wird deutlich, wie wichtig das Bauhandwerk für die Zukunft des Wohnungsbaus und der Infrastruktur ist. Mehr als 1000 Besucher verfolgten die spannenden Wettbewerbe und nutzten die Möglichkeit, mehr über die Bauberufe zu erfahren.
Höhepunkte der Meisterschaftstage
- Ort: KOMZET BAU Bühl, Baden-Württemberg
- Teilnehmer: Über 60 Nachwuchskräfte aus 16 Bundesländern
- Disziplinen: Beton- und Stahlbetonbau, Estrichlegen, Fliesenlegen, Mauer- und Straßenbau, Stuckarbeiten, Zimmererarbeiten, Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierung
- Besucher: Mehr als 1000 Interessierte aus der Branche
Alle Bilder und Videos der Meisterschaft gibt es hier zum Download.
Sieger der Deutschen Meisterschaft Bauhandwerk 2024
Beton-Stahlbetonbauer
Deutscher Meister der Beton- und Stahlbetonbauer wurde Fabian Redezki (Baden-Württemberg). Die Silbermedaille gewann Lorenz Reinwand (Bayern). Bronze erkämpfte sich Henrik Schulze-Zumkley (Nordrhein-Westfalen).
Brunnenbauer (Wettbewerb in Bad Zwischenahn)
Die Goldmedaille bei den Brunnenbauern ging an Jonas Ketelhöhn (Niedersachsen). Silber ging an Anton Grigoryev (Baden-Württemberg). Die Bronzemedaille gewann Maximilian Schütte (Nordrhein-Westfalen).
Estrichleger
Die Goldmedaille bei den Estrichlegern holte Fabian Walter (Baden-Württemberg). Die Silbermedaille gewann Martin Benölken (Nordrhein-Westfalen). Bronze sicherte sich Mohamed Nejib Hamam (Bayern).
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger
Deutscher Meister der Fliesenleger und damit Gewinner der Goldmedaille ist Timm Eisenhauer (Niedersachsen). Die Silbermedaille ging an Luca Pascal Kühne (Baden-Württemberg). Bronze gewann Cedric Bopp (Bayern).
Maurer
Die Goldmedaille im Wettkampf der Maurer ging an Jorve Thoröe (Schleswig-Holstein). Silber holte sich Stefan Schraufstetter (Bayern). Die Bronzemedaille gewann Mika Walter (Saarland).
Stuckateure
Kevin Kilian (Bayern) erkämpfte sich die Goldmedaille im Wettbewerb der Stuckateure. Die Silbermedaille ging an Marek Boderich (Sachsen). Bronze holte Lorenz Joecks (Niedersachsen).
Straßenbauer
Im Wettbewerb der Straßenbauer holte Linus May (Nordrhein-Westfalen) die Goldmedaille. Die Silbermedaille erkämpfte sich Marco Lehmann (Baden-Württemberg). Bronze ging an Maximilian Winkler (Bayern).
Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer
Die Goldmedaille im Wettbewerb ging an Julian Brükner (Baden-Württemberg). Silber sicherte sich Evelyn Miller (Rheinland-Pfalz).
Zimmerer
Deutscher Meister der Zimmerer wurde Finn-Rouven Suchau (Schleswig-Holstein). Die Silbermedaille ging an Jacob Spreer (Sachsen-Anhalt). Die Bronzemedaille gewann Nico Gruber (Baden-Württemberg).
Der Nachwuchs als Basis für die Bauwirtschaft
Die Deutsche Meisterschaft Bauhandwerk 2024 war ein weiteres Beispiel dafür, wie wichtig qualifizierte Nachwuchskräfte für das deutsche Baugewerbe sind. Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) setzt sich seit Langem für die Ausbildung junger Fachkräfte ein und betont, dass über 80 Prozent der Baulehrlinge von mittelständischen Betrieben ausgebildet werden. Die Deutsche Meisterschaft zeigt nicht nur das Talent der jungen Handwerker, sondern wirbt auch für die duale Ausbildung als Grundstein einer Karriere im Baugewerbe.
Ziel des ZDB war es, das Bauhandwerk als attraktive Berufswahl zu präsentieren. Die Meisterschaft brachte nicht nur die Teilnehmer, sondern auch das Publikum näher an die Bauwirtschaft heran. Besonders die Nachwuchshandwerker zeigten durch ihren Einsatz, dass sie mit handwerklichem Können und Engagement zum Erreichen von Klimazielen beitragen und die Zukunft der Bauwirtschaft mitgestalten können.
Feierliche Siegerehrung als krönender Abschluss
Nach drei anspruchsvollen Wettkampftagen wurden die talentierten Handwerker bei einer festlichen Siegerehrung gefeiert. Diese Veranstaltung, die vom KOMZET BAU in Bühl ausgerichtet wurde, zog zahlreiche Fachleute und Interessierte an. Der Wettbewerb war eine hervorragende Möglichkeit, den jungen Fachkräften Anerkennung zu schenken und das Engagement im Handwerk hervorzuheben. Durch die Unterstützung des Gastgebers und die Organisation des ZDB wurde ein starkes Signal für die Attraktivität des Bauhandwerks gesetzt.
Die Deutsche Meisterschaft Bauhandwerk 2024 bot nicht nur ein spannendes Spektakel für die Besucher, sondern hob den Wert einer handwerklichen Ausbildung hervor. Gerade für Bauunternehmen, die qualifizierte Arbeitskräfte suchen, war das Event eine wertvolle Gelegenheit, sich über potenzielle Nachwuchstalente zu informieren. Handwerker in Ihrer Nähe zu finden war ebenso eine Möglichkeit für das interessierte Publikum, mehr über den Bauhandwerkssektor zu erfahren.
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