Wohnanlage Am Kastell

Die Besonderheiten des Grundstücks, auf dem die Wohnanlage Am Kastell steht – die runde straßenseitige Baulinie – und der Blick auf das im Norden anschließende Landschaftsschutzgebiet „Fasanerie“ mit alten Natursteinmauern und zahlreichen Storchennestern bilden die zentralen Entwurfsmotive der Wohnanlage. Die gebogene Fassade des 4-geschossigen Gebäudes mit den plastisch hervortretenden Loggien und dem kragenden Dach des Staffelgeschosses prägen straßenseitig die Gestaltung.

Die Erschließung der 21 2-3-Zimmerwohnungen der Wohnanlage Am Kastell erfolgt über einen zum Landschaftsraum geöffneten Innenhof über dunkel abgesetzte Laubengänge, die einen reizvollen Kontrast zum hellen Putz des Hauptbaukörpers bilden. Dadurch ist nur ein zentral gelegenes Treppenhaus mit Aufzug erforderlich. An den Außenseiten der Seiten- und Mittelflügel des trapezförmigen „Hufeisens“ sind Loggien als private Freibereiche in den Baukörper eingeschnitten. Sämtliche Wohnungen sind barrierefrei gem. DIN 18040-2 errichtet, so dass das Gebäude auch als Seniorenwohnanlage genutzt werden kann.

Jede Wohnung der Wohnanlage Am Kastell ist mit einem Tageslichtbad und der Möglichkeit zum Querlüften ausgestattet. Das Gebäude wurde in Massivbauweise aus Beton bzw. Kalksandstein erstellt; die Fassade als teils organisches, teils mineralisches WDVS mit mineralischem Putz. Eine große Tiefgarage mit allen Technik- und Lagerräumen ist an die bestehende Tiefgarage des Nachbargebäudes angeschlossen.

Die Ausführung der Gebäudehüllen entspricht dem gesetzlich geforderten ENEV-Standard. Zur Energieversorgung für die Wohnanlage Am Kastell wird die bestehende Nahwärmeversorgung im Nachbargebäude genutzt. Das begrünte Dach ist zur Gewinnung primärer Energie flächig mit Photovoltaikelementen ausgestattet.

© FFM-ARCHITEKTEN.

Wohneinheiten:
21

Bauherr:
Hans-Reichardt-Stiftung
Architekt:
FFM-ARCHITEKTEN. TOVAR + TOVAR PartGmbB
Partner am Bau:

Projektgalerie

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