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Platensiedlung

Die Platensiedlung im Frankfurter Stadtteil Ginnheim ist eine aus schlichten dreigeschossigen Zeilenbauten mit Satteldach bestehende Siedlung der unmittelbaren Nachkriegszeit. Bis 1994 wurde sie als US-amerikanische „Housing Area“ genutzt, anschließend an den Bund und von dort an die städtische Wohnungsbaugesellschaft ABG Frankfurt Holding verkauft.

Die Planung von Stefan Forster Architekten sieht zunächst eine umfangreiche Verdichtung des nördlichen Teils der Siedlung mit mehreren, präzise gesetzten Eingriffen in den Bestand vor. Die bestehenden Zeilenbauten der Platensiedlung werden mittels einer modular aufgebauten Holzkonstruktion von drei auf fünf Geschosse aufgestockt und um sechsgeschossige, quer zu den Zeilen angeordnete Kopfbauten ergänzt. Dem Leitmotiv der Transformation des Siedlungsbaus zur Stadt folgend, entstehen durch die veränderte Bebauungsstruktur und die architektonisch betonten Kopf- und Torbauten klar definierte Stadträume, die sich an der Typologie des großstädtischen Blocks orientieren.

Bis 2023 werden insgesamt 681 neue Wohnungen realisiert, je zur Hälfte im geförderten Wohnungsbau und in freier Finanzierung. Die Kombination von architektonisch-städtebaulichen Strategien zur Aktivierung von Außenräumen und der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für alle Schichten machen den Umbau der Platensiedlung zu einem Musterprojekt nachhaltiger Stadtentwicklung.

Mitarbeit: Jörg Artmann, Maria Aparicio Alvarez, Frank Baum, Julian Kusnawijaya, Krisztina Szalai, Fernando Diaz Vallino, Ruben Robledo, Joaó Aires

© Lisa Farkas

Anzahl Wohnungen:
681

Geschossfläche (BGF):
59 100 m²

Weitere Nutzungen:
Ladenzeile, Gewerbe, Anwohnertreff, 2 Kitas

Bauherr:
ABG Frankfurt Holding GmbH
Architekt:
Stefan Forster GmbH
Partner am Bau:

Projektgalerie

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