Der LUXWERK Campus, gelegen in Berlin-Spandau, ist ein Ort der Innovation und Inspiration. Insgesamt warten hier 90.000 m² darauf, gestaltet zu werden.
Der Bauabschnitt „Glaswerk“ bietet auf einer Fläche von rund 19.000 m² maßgeschneiderte und nachhaltige Nutzungsmöglichkeiten für Forschung, Entwicklung und Labore, aber auch Platz für Werkstätten, Lager und Logistik, sowie für Ateliers und Büros. Architektonisch und konzeptuell schlägt das Glaswerk eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft, gemeinsam mit den Architekturbüro David Chipperfield Architects entsteht das Glaswerk auf dem LUXWERK Campus neu. Die Geschichte verleiht dem Campus zusätzlich einen unverwechselbaren und produktiven Charakter.
Ein Ort mit Historie und gewachsenem Charakter
Das LUXWERK blickt auf eine spannende Historie zurück. Ursprünglich wurde das Glaswerk nach Entwürfen des Architekten Waldemar Pattri für OSRAM errichtet. Es diente der ersten vollautomatischen Massenproduktion von Glaskolben für die Lampenherstellung in Europa und markierte einen epochalen Meilenstein in der Industriegeschichte. In den 1930er Jahren, mit der Erfindung der Quecksilberdampf-Hochdrucklampe, musste der Maschinenpark erweitert werden, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden.
Ab 1937 ersetzte eine eigene Quarzrohr-Ziehanlage die zeitaufwendige Handarbeit, um die benötigten hohen Stückzahlen an Quarzröhren zu gewinnen. Der zweite Weltkrieg hinterließ deutliche Spuren, als ein Großteil der Fabrikgebäude schwer beschädigt wurde, insbesondere durch den Angriff vom 28. März 1945. Doch bereits im Jahr 1946 begann das verbliebene Personal mit den Instandsetzungsarbeiten und schon ein Jahr später, 1947, konnte die Fertigung wieder aufgenommen werden.
Um die Herstellung von Leuchtstoff- und Hochdruck- Entladungslampen am Standort zu konzentrieren, begann Ende der 1960er Jahre der Bau einer neuen Lampenfabrik. Im Jahr 1972 eröffnete dann das neue OSRAM-Lampenwerk als das modernste Röhrenglaswerk Europas seine Türen. Zum 1. Juli 2021 erwirbt der unabhängige Investmentmanager AVENTOS das traditionsreiche Areal an der Nonnendammallee 44.
Highlights
- Der Bauabschnitt Glaswerk des LUXWERK Campus bietet auf rund 19.000 m² vielfältige, individualisierbare und flexible Nutzungsmöglichkeiten, von hochwertigen Büroflächen bis hin zu spezialisierten Laboren, Lager- und Logistikbereichen, Raum für Forschung und Entwicklung und Werkstätten.
- Mit einer eigenen U-Bahn-Station direkt am Campus, zahlreichen Fahrradstellplätzen, Angeboten für Elektromobilität und guter Erreichbarkeit per Auto inklusive definierter Anlieferungsbereiche für LKWs zeichnet sich der LUXWERK Campus in Berlin durch seine exzellente Verkehrsanbindung aus.
- Die einzigartige Kombination aus historischem Charme und moderner Architektur macht den Technologiecampus zu einem besonderen Ort der Inspiration.
Innovative Räume zur Ideenfindung fördern Forschung und Entwicklung und bieten ideale Bedingungen zur Realisierung innovativer Projekte. - Das LUXWERK setzt auf Nachhaltigkeit mit dem Ziel, einen CO2-neutralen Campus zu schaffen.
Nachhaltigkeitskonzept setzt neue Maßstäbe
Mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit werden im LUXWERK nicht nur Arbeitsumgebungen gestaltet, sondern auch eine lebenswerte Zukunft. Mit Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge und einem Netzwerk an Ladestationen wird aktiv die Elektromobilität unterstützt. Die Gebäude sollen nicht nur während der Bauphase, sondern auch während des Betriebs umweltfreundlich sein, daher wird auf ein Green Lease Konzept gesetzt. Ressourcenschonende Materialien und energieeffiziente Technologien haben dabei einen wichtigen Wert. Hierbei wird auf das Cradle-to-Cradle Prinzip gesetzt, wodurch sichergestellt wird, dass Materialien wiederverwendet oder recycelt werden können. Mit Hilfe von Smart Metering wird der Energieverbrauch optimiert. Zusätzliche Photovoltaik-Anlagen erzeugen Strom aus gewonnener Sonnenenergie.
Von der Nutzung nachhaltiger Primärenergiequellen über Low-Tech-Konzepte und Smart Metering bis hin zu einer energieeffizienten Gebäudeinfrastruktur: Das LUXWERK definiert neue Standards in technischer, ökologischer, ökonomischer und funktionaler Hinsicht. Im Rahmen dessen wurde das LUXWERK mit dem DGNB-Vorzertifikat in Platin ausgezeichnet.
Dieses Projekt teilen:Baustart:
Q3/2024 (LUXWERK Bauabschnitt Glaswerk)
(geplante) Fertigstellung:
Q3/2026 (LUXWERK Bauabschnitt Glaswerk)
Nutzungsart:
FlexSpace, Logistik, Lager,
Industrie 4.0, Atelier, Werkstatt,
Forschung & Entwicklung, Labor,
Produktionsverwaltung, Atelier,
Digitalwirtschaft
Fläche:
ca. 19.000 m²
Zertifizierungen:
DGNB Platin Vorzertifikat für Quartiere
AVENTOS GROUP
David Chipperfield Architects
BAL Bauplanungs und Steuerungs GmbH
Lisa Sieber, AVENTOS Management GmbH
Viktor Schulte, AVENTOS Management GmbH
Projektsteuerung:
BAL Bauplanungs und Steuerungs GmbH