
In der Berliner Europacity entsteht mit dem Anna-Lindh-Haus ein innovatives Bürogebäude, das höchste Nachhaltigkeitsstandards erfüllt. Das Bauunternehmen WOLFF & MÜLLER wurde von der Immobiliengesellschaft CA Immo mit dem Rohbau beauftragt, der bis März 2026 abgeschlossen sein soll. Die Konstruktion setzt auf eine umweltfreundliche Holzhybrid-Bauweise, die CO2-Emissionen signifikant reduziert.
Nachhaltige Holzhybrid-Konstruktion für das Anna-Lindh-Haus

Das Tragwerk des Anna-Lindh-Hauses kombiniert Stahlbeton und Holz, um Ressourcen zu schonen und eine hohe Energieeffizienz zu gewährleisten. Während die Untergeschosse und Gebäudekerne aus Stahlbeton bestehen, werden Stützen und Unterzüge aus Holz gefertigt. Zudem kommen Holzverbunddecken zum Einsatz. Die Technikbereiche werden in Stahlbauweise errichtet. Dank dieser Materialkombination verringert sich der CO2-Ausstoß während der Bauphase um etwa ein Drittel im Vergleich zu herkömmlichen Bauweisen.
Komplexe Bauarbeiten über Bahntunneln

Die Baustelle des Anna-Lindh-Hauses birgt besondere Herausforderungen: Direkt unter dem Gebäude verlaufen Tunnel der Berliner U- und S-Bahn. Daher müssen alle Bauprozesse exakt abgestimmt werden, um Erschütterungen zu minimieren und die darunterliegende Infrastruktur zu schützen. Zudem stellt die Verbindung zwischen Holz und Stahlbeton hohe Anforderungen an die Ingenieure, damit ein stabiles Tragwerk entsteht. Lean-Construction-Methoden kommen zum Einsatz, um den Bauablauf effizient zu steuern.
Interessante Fakten zum Anna-Lindh-Haus
- Lage: Europacity, Berlin – direkt am Hauptbahnhof
- Rohbaufertigstellung: Geplant bis März 2026
- Gesamtfläche: Ca. 15.000 m² Mietfläche
- Dachterrasse: ca. 800 m²
- Holzhybrid-Bauweise: Kombination aus Holz, Stahlbeton und Stahl
- Energieeffizienz: 70 % unter GEG-Referenzwert
- Zertifizierungen: DGNB-, WELL- und WiredScore in Platin
Moderne Architektur und hohe Aufenthaltsqualität

Das nachhaltige Gebäude wurde vom dänischen Architekturbüro Dorte Mandrup entworfen und bietet eine besonders flexible Raumgestaltung. Neben einer eleganten Lobby mit öffentlichem Café entstehen großzügige Dachterrassen von rund 800 Quadratmetern. Durch die vollständige Elektrifizierung und den Verzicht auf fossile Energieträger wird das Gebäude im Betrieb CO2-neutral sein. Zudem unterschreitet der jährliche Endenergiebedarf mit weniger als 50 kWh pro Quadratmeter die gesetzlichen Vorgaben deutlich.
Mit dem Anna-Lindh-Haus entsteht in Berlin ein zukunftsweisendes Bürogebäude, das Nachhaltigkeit, Effizienz und modernes Arbeiten perfekt vereint.
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