Das Werk Mitchell von Heidelberg Materials. Auffällig ist die 66 m breite und 50 m hohe Kuppel des Klinkerlagers, in dem 154.000 t Klinker gelagert werden können.

Deutlich niedrigere CO2-Emissionen und signifikant höhere lokale Produktion: Heidelberg Materials weiht hochmodernes Zementwerk in Mitchell, Indiana, USA ein

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  • Heidelberg Materials weiht neues Werk in Mitchell, Indiana, ein, das zweitgrößte Zementwerk in Nordamerika.
  • Die hochmoderne Anlage wird die lokale Produktion signifikant erhöhen und gleichzeitig die CO2-Emissionen und den Energieverbrauch von Heidelberg Materials North America deutlich reduzieren.
  • Das Projekt mit einer Investitionssumme von über 600 Mio USD konnte nach mehrjähriger Bauzeit trotz Beeinträchtigungen durch die Coronavirus-Pandemie im geplanten Zeit- und Kostenrahmen abgeschlossen werden.
Eröffnung des Werks in Mitchell, Indiana, USA (3. v.l.: Dr. Dominik von Achten, Vorstandsvorsitzender Heidelberg Materials; 4. v.l.: Chris Ward, Vorstandsmitglied und verantwortlich für das Konzerngebiet Nordamerika).

Heidelberg Materials hat gestern sein neues Zementwerk in Mitchell, Indiana, feierlich eröffnet. Die hochmoderne Anlage wird mit einer Kapazität von 2,4 Mio t Zement pro Jahr das zweitgrößte Zementwerk in Nordamerika und eines der technologisch fortschrittlichsten und nachhaltigsten sein, die je gebaut wurden. Vertreter des Managements von Heidelberg Materials eröffneten das Werk gemeinsam mit Kunden, Partnern sowie Vertretern der US-Bundesregierung, des Bundesstaates und der Standortgemeinden.
„Unser Projekt in Mitchell erfüllt uns mit Stolz auf unsere langjährige Geschichte und gewährt einen spannenden Blick in die Zukunft der Zementproduktion“, sagte Dr. Dominik von Achten, Vorstandsvorsitzender von Heidelberg Materials. „Mit dem neuen Werk können wir unser Angebot an kohlenstoffarmem Zement und Beton wesentlich erweitern. Gleichzeitig legen wir die Grundlage für das erste vollständig dekarbonisierte Zementwerk in den USA. Dies unterstreicht unsere Absicht, unsere Präsenz in Nordamerika weiter zu stärken und unsere Produkte noch nachhaltiger zu machen.“

„Das Werk wird die CO2-Emissionen pro Tonne Klinker um fast 30 % senken, hauptsächlich durch den Einsatz von Erdgas“, sagte Chris Ward, Mitglied des Vorstands und verantwortlich für das Konzerngebiet Nordamerika. „Die Investition in das Werk Mitchell ermöglicht es uns, unseren CO2- Fußabdruck zu verringern und gleichzeitig die wachsende Nachfrage nach nachhaltigeren Produkten in diesem wichtigen Markt zu bedienen.“

In Mitchell wird auch das bisher größte Projekt von Heidelberg Materials zur Abscheidung, Nutzung und Speicherung von CO2 (Carbon Capture, Utilisation and Storage – CCUS) angesiedelt sein: Bis 2030 sollen 95 % der CO2-Emissionen aus der modernisierten Produktionsanlage abgeschieden und in einem nahegelegenen Onshore-Reservoir im Illinois Basin gespeichert werden. Dies entspricht einer Emissionsreduktion von ca. 2 Mio t CO2 pro Jahr. Heidelberg Materials führt derzeit eine Machbarkeitsstudie am Standort durch, die vom US Department of Energy gefördert wird.
Das Werk Mitchell soll dazu beitragen, Engpässe bei der Zementversorgung in den USA zu vermeiden. Die Eröffnung erfolgt nach Verabschiedung des Infrastructure Investment and Jobs Act im Jahr 2021. Dieses Bundesgesetz sieht u.a. historisch hohe Infrastrukturinvestitionen vor, darunter 110 Mrd USD für die Instandsetzung von Straßen und Brücken und die Unterstützung großer Infrastrukturprojekte.

Eine Besonderheit der Anlage ist die 66 m breite und 50 m hohe Kuppel des Klinkerlagers, in dem 154.000 t Klinker gelagert werden können. Das Gebäude wurde mit EcoCem PLCTM von Heidelberg Materials errichtet, einem langlebigen Zement, der mit einem deutlich geringeren CO2-Fußabdruck hergestellt wird. In dem neuen Werk werden EcoCem und andere nachhaltige Produkte hergestellt.
Im Zuge der Kapazitätserhöhung verbessert Heidelberg Materials auch den Distributionsprozess des Werks. Das Unternehmen wird zusätzliche 1.000 Eisenbahnwaggons einsetzen, um den neu renovierten Rangierbahnhof in der Nähe des Standorts zu bedienen und so den Straßenverkehr zu entlasten und CO2 einzusparen. Das neue Terminal hat eine zusätzliche Lagerkapazität von 32.000 t Zement.

Das Werk Mitchell ist nach neuesten technologischen Maßstäben konstruiert, um die ehrgeizigen Produktions- und Kapazitätsziele zu erreichen. Ein neues automatisiertes Labor, ein intelligentes Motorenkontrollzentrum zur Datenerfassung und -übermittlung sowie eine automatisierte Hochgeschwindigkeits-Rotationsverpackungsmaschine, die 3.600 Zementsäcke pro Stunde abfüllen kann, werden die Effizienz deutlich erhöhen.

Weitere Informationen finden sich auf heidelbergmaterials.us/sites/mitchell