Stadtentwicklung in Heidelberg

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Prof. Dr. Eckart Würzner
Oberbürgermeister Stadt Heidelberg
© Julian Beekmann

Heidelberg – immer in Bewegung
Heidelberg ist als Stadt der Romantik und als Wissenschaftsstadt weltbekannt. Hochmoderne Forschungsareale treffen auf eine malerisch historische Altstadt. Das schätzen die Menschen vor Ort: Der Wohlfühlwert liegt laut einer aktuellen Studie bei 96 Prozent. Zum Ausdruck kommt das auch in der anhaltend hohen Nachfrage nach Wohnraum und Wirtschaftsflächen. Heidelberg hat seit 2010 fast 12.500 neue Bürgerinnen und Bürgern gewonnen – bundesweit wachsen wir mit am stärksten. Heute leben hier rund 160.000 Menschen aus 160 Nationen.

Jahrhundertchance Konversion
Der Abzug der Amerikaner hat uns den Zugriff auf fünf freigewordene Flächen der US-Armee ermöglicht, auf denen die anhaltend hohe Nachfrage nach Wohnraum und Arbeitsstätten befriedigt werden kann, ohne oder möglichst wenige Freiflächen zu beanspruchen. So können wir unserem Leitziel – Innen- vor Außenverdichtung – nachkommen. Die Größenordnung der frei gewordenen Flächen und ihre Lage, ermöglichen eine nachhaltige Entwicklung, die gleichermaßen soziale, ökologische und ökonomische Belange berücksichtigt und damit städtebauliche Qualitäten sichert. Eine Jahrhundertchance für Heidelberg hat sich eröffnet, die wir gemeinsam mit unseren Bürgerinnen und Bürgern schon früh in einer breit angelegten Bürgerbeteiligung in Angriff genommen haben. Heute sind bereits vier der fünf Konversionsflächen parallel in der Entwicklung. Ein Leuchtturmprojekt ist die Entwicklung des fast 100 Hektar großen Patrick-Henry-Villages – dem 16. Stadtteil Heidelbergs.

Bezahlbarer Wohnraum für alle – Neue Südstadt und Hospital als Vorreiter
Auf der Konversionsfläche Neue Südstadt schafft ein starkes Bündnis aus genossenschaftlich organisierten Banken und Wohnungsbauunternehmen sowie der städtischen Wohnungsbaugesellschaft GGH in Neubau und Sanierung rund 1.300 Wohnungen. 70 Prozent werden als preiswerter Wohnraum angeboten. Viele Wohnungen, zwei Studentenwohnheime und ein Ausbildungshaus für Auszubildende sind bereits bezogen. Auf zwei Baufeldern finden sich fünf gemeinschaftlich organisierte Wohnprojekte mit rund 115 Wohnungen. Weitere solidarische Wohnprojekte als alternative Wohnform sollen folgen. In dem neuen Quartier leben bereits jetzt über 1.250 Menschen. Auch die Konversionsfläche Hospital fokussiert sich auf bezahlbaren Wohnraum: die Mietpreise der entstehenden Wohnungen werden sich prozentual an den Einkommen der zukünftigen Mieterinnen und Mieter orientieren. So müssen die Bewohnerinnen und Bewohner der rund 600 neuen Wohnungen nur 30 Prozent ihres verfügbaren Einkommens für die Miete bezahlen. Erreicht wird das mit Mitteln aus dem Landeswohnraumförderungsprogramm sowie einer einkommensorientierten Zusatzförderung.

Die Bahnstadt – der erste Passivhausstadtteil Europas
Auf dem 116 Hektar großen Gelände des früheren Heidelberger Güterbahnhofs entstand die Bahnstadt: Sie ist eine der weltweit größten Passivhaussiedlungen und eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Deutschlands. Sämtliche Gebäude der Bahnstadt werden im Passivhausstandard errichtet. Der Energiebedarf in den Gebäuden sinkt dadurch drastisch. Was übrig bleibt, wird ökologisch verantwortungsvoll gedeckt. Die Einsparung an CO2-Emissionen für das Heizen beträgt bis zu 94 Prozent pro Person und Jahr im Vergleich zur herkömmlichen Bauweise. Mit der Vorgabe des Baus von Passivhäusern war die Stadt Heidelberg beim Thema Klimaschutz ein Vorreiter für andere Kommunen in Deutschland. Dem Ziel Heidelbergs klimaneutral zu werden, kommen wir auch im Bausektor jedes Jahr ein Stück näher: 91 Prozent aller Neubauwohnungen wurden im Jahr 2021 durch Fernwärme beheizt. Fernwärme wird in Heidelberg zu etwa 50 Prozent aus erneuerbaren Energien gewonnen wobei dieser Anteil stetig größer wird. Somit konnte auch dieses Jahr ein wichtiger Schritt für den Umweltschutz getan werden. Klimaneutrales und wirtschaftliche Bauen ist möglich!
Heidelberg hat glänzende Zukunftsperspektiven. Wir sind eine wachsende Stadt und bereit, neue Wege zu gehen, um auch in den neuen Quartieren eine Atmosphäre zu schaffen, für das Heidelberg steht – ein Wohlfühlort.

Oberbürgermeister
Prof. Dr. Eckart Würzner