In Frankfurt entsteht im Stadtteil Hilgenfeld eine großformatige Geothermieanlage zur nachhaltigen Energieversorgung. Bauer Resources hat in nur acht Monaten 160 Erdwärmesonden errichtet und über 10.000 Meter Leitungen verlegt. Die Geothermieanlage wird ein zentrales Element des Klimaschutzquartiers Hilgenfeld und soll das Quartier mit umweltfreundlicher Wärme versorgen.
Geothermieanlage für das Quartier Hilgenfeld in Frankfurt
Im Stadtteil Hilgenfeld in Frankfurt wird derzeit ein Klimaschutzquartier entwickelt, das durch innovative Geothermie-Technologie versorgt wird. Die Bauer Resources GmbH hat in diesem zukunftsweisenden Projekt die Errichtung einer großformatigen Erdwärmesondenanlage übernommen. Die Anlage, die für die Wärmeversorgung des Quartiers verantwortlich ist, besteht aus 160 Erdwärmesonden, die bis zu einer Tiefe von 120 Metern eingebaut wurden.
Das Unternehmen Bauer Resources arbeitete im Auftrag des regionalen Energieversorgers Mainova AG und schloss das Projekt in nur acht Monaten ab. Diese Erdwärmeanlage soll das Klimaschutzquartier im Hilgenfeld effizient und nachhaltig mit Energie versorgen.
Umfangreiche Bohrarbeiten in Hilgenfeld Frankfurt
Die Bohrungen erstreckten sich über insgesamt 19.200 Meter auf sieben verschiedenen Geothermiefeldern. Eine der größten Herausforderungen bestand in der Anpassung des Bohrequipments an die wechselnden Bodenverhältnisse, da das Gelände in Hilgenfeld Frankfurt besonders anspruchsvolle Bodenschichten aufweist. Die Ingenieure von Bauer Resources mussten deshalb das Equipment regelmäßig anpassen, um das Projekt fristgerecht abzuschließen.
Neben den Bohrungen war auch die Verlegung der über 10.000 Meter langen Leitungen eine komplexe Aufgabe. Alle Verbindungen wurden mehrfach geprüft, um sicherzustellen, dass die Qualität den hohen Anforderungen entsprach. Die verwendete magnetisch markierte und thermisch verbesserte Suspension garantierte eine sichere Versiegelung der Bohrlöcher und somit einen effektiven Grundwasserschutz.
Bodenbeschaffenheit in Hilgenfeld erfordert besondere Maßnahmen
Die Bodenbeschaffenheit im Gebiet Hilgenfeld Frankfurt war eine besondere Herausforderung für das Bauprojekt in Frankfurt. Die Oberfläche des Geländes besteht aus wertvollem eiszeitlichem Lösslehm, einem der besten Böden weltweit. Um diesen zu schützen, wurden spezielle Baustraßen errichtet, und der Boden wurde mit Lastverteilerplatten und Holzhackschnitzeln abgedeckt.
In den tieferen Schichten des Baugebiets in Frankfurt traten zudem unerwartete Spülverluste auf, die flexible Anpassungen beim Bohren erforderten. Trotz dieser Schwierigkeiten konnte das Team von Bauer Resources die Bohrungen erfolgreich abschließen und damit den Grundstein für die Geothermieversorgung des Quartiers legen.
Wichtige Fakten zur Geothermieanlage
- 160 Erdwärmesonden mit bis zu 120 Metern Tiefe
- Über 19.200 Bohrmeter in acht Monaten
- 10.000 Meter Leitungen verlegt
- Wertvoller Lösslehm-Boden mit besonderen Schutzmaßnahmen behandelt
- Wartung der Anlage bis 2029 gewährleistet
Nachhaltige Energie für das Klimaschutzquartier Hilgenfeld
Das 17,7 Hektar große Klimaschutzquartier im Hilgenfeld wird zukünftig 54 Mehrfamilienhäuser, 860 Wohneinheiten und zusätzliche Gewerbeflächen umfassen. Die Erdwärmesondenanlage spielt dabei eine zentrale Rolle, um das Quartier mit nachhaltiger Wärme zu versorgen. Das innovative Energiekonzept soll als Vorbild für klimafreundliche Stadtentwicklungen dienen und weit über Frankfurt hinausstrahlen.
Der Bau des Quartiers erfolgt durch den städtischen Wohnungsbaukonzern ABG FRANKFURT HOLDING GmbH. Dank des fortschrittlichen Einsatzes von Geothermie gehört das Hilgenfeld-Projekt in Frankfurt zu den größten seiner Art in Deutschland.
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