Köln setzt bei nachhaltiger Stadtentwicklung auf Kölner Perspektiven 30+

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Stadtentwicklung Köln | Im Rahmen des dba Magazins – Ausgabe Nordrhein-Westphalen 2023 präsentiert Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, in einem Vorwort die aktuell geplante Stadtentwicklung.

Porträt von Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln.
Henriette Reker, Oberbürgermeisterin Köln. © Stadt Köln

Sehr geehrte Leser*in,

an unserer Metropole Köln gehen – wie in allen Großstädten – die aktuellen Entwicklungen nicht spurlos vorbei: Auch in Köln zeigt sich ein deutlich angespannter Wohnungsmarkt. Vor allem Menschen mit geringem Einkommen leiden unter hohen Mieten und wir haben eine Flächenkonkurrenz zwischen Wohnen, Wirtschaft und Grünflächen. Um dieser Entwicklung zu begegnen, braucht es eine gute Strategie die es schafft, Flächen bei gleichzeitig geringem Flächenverbrauch zu mobilisieren.

Mit unserer Stadtstrategie „Kölner Perspektiven 2030+“ haben wir einen gemeinsamen Kompass für eine nachhaltige Stadtentwicklung geschaffen, die uns hilft, attraktive und sozialgerechte Quartiere zu schaffen, in denen sich alle Bewohner*innen wohlfühlen und gut leben können. Als jüngstes Projekt, das aus der Stadtstrategie hervorgegangen ist, möchte ich den Köln-Katalog hervorheben. Mit dem Köln-Katalog – Typologien für kompakte, nachhaltige und lebenswerte Quartiere – haben wir ein ambitioniertes Instrument geschaffen, um mehr bauliche Dichte, insbesondere in der Äußeren Stadt, zu ermöglichen. Wir wollen damit weniger Flächen in Anspruch nehmen und zugleich eine dauerhaft lebenswerte Stadt erhalten. Dichte und Lebensqualität verstehen wir demnach als sich kreativ ergänzende Anliegen.

Der Köln-Katalog zeigt elf Strategien für qualitätsvolle Dichte auf, die er in sechs anschauliche Quartierstypologien für Köln übersetzt. Referenzprojekte und exemplarische Anwendungsbeispiele auf Kölner Flächen zeigen, wie bauliche Dichte Nachbarschaft, Versorgung und Vernetzung erzeugen kann. Kompakte und gemischte Quartiere tragen dazu bei, dass Supermärkte, Cafés und der öffentliche Personennahverkehr optimaler funktionieren können.

Kurz gesagt, wir setzen damit das Prinzip der „15 Minuten Stadt“ für Köln um. Und das zeigen wir in unseren großen Städtebauprojekten. Mit dem Deutzer Hafen und den Großprojekten Rondorf Nordwest, Mülheimer Süden, Kreuzfeld und Parkstadt Süd befinden sich rund 15.000 Wohneinheiten für mehr als 34.000 Menschen in Planung. Dabei handelt es sich sowohl um große Transformationsflächen in der Inneren Stadt wie auch um Stadterweiterungen im Bereich der Äußeren Stadt. Gemeinsam ist allen Projekten, dass sie einen hohen städtebaulichen Standard erfüllen und durch das kooperative Baulandmodell die Investor*innen an der Schaffung einer sozialen und grünen Infrastruktur beteiligen. Das gilt auch das jüngste Projekt PAN auf dem sogenannten Max-Becker-Areal. In der Kölner Weststadt wird in enger Zusammenarbeit mit den Eigentümern der Grundstücke ein ehemaliges Industrie-Areal entwickelt. Wo heute Schrott lagert, wird ein attraktives Stadtquartier mit Wohnen, Gewerbe, Kultur, Kindergärten, eine Grundschule, Nahversorgung, Gastronomie, öffentliche Grün-, Spiel- und Sportflächen sowie moderne Anlagen zur Energieversorgung entstehen.

Das Beispiel zeigt, dass wir eine gute, verlässliche und faire Zusammenarbeit mit allen Akteur*innen der Immobilien- und Wohnungswirtschaft brauchen und diese weiter forcieren. So wird es gelingen, Köln als attraktiven Wohn-, Wirtschafts- und Lebensort weiter zu profilieren und zugleich auf zukünftige Aufgaben vorzubereiten.

Unterschrift von Henriette Reker.Henriette Reker
Oberbürgermeisterin der Stadt Köln