Visualisierung des DESY-Besuchszentrums DESYUM. Bild: DESY / HPP International

Grundstein für DESY-Besuchszentrum gelegt - DESYUM soll Aushängeschild des Campus werden

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Das DESYUM soll ein Treffpunkt für alle werden: Ab 2025 soll das sechsstöckige Gebäude die zahlreichen Gastforschenden und Besucher:innen in Empfang nehmen und zusätzlich als multimediales Ausstellungshaus die Spitzenforschung am DESY verständlich erklären.

Das Besuchszentrum bietet neben einem großen Atrium, einer Cafeteria und Büros Raum für Veranstaltungen und Begegnungen zwischen Forschenden sowie Forschungs-Interessierten. Mit seiner prominenten Lage auf dem Campus soll es das prägende Aushängeschild für das Forschungszentrum werden.

Katharina Fegebank, Wissenschaftssenatorin: „Das DESYUM wird die zentrale Anlaufstelle für Besucherinnen und Besucher sowie Gastforschende aus aller Welt. Es bereichert die rund um DESY entstehende Science City Hamburg Bahrenfeld nicht nur mit einem multimedialen Ausstellungshaus, sondern es wird auch der Treffpunkt für den offenen Dialog zwischen Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Das DESYUM ist damit nicht nur eine herausragende Visitenkarte für DESY, sondern für die gesamte Science City Hamburg Bahrenfeld.“

Helmut Dosch, Vorsitzender des DESY-Direktoriums: „Forschung ist ein wichtiger Teil der Gesellschaft, ein integraler Teil unserer Kultur. DESY sucht daher traditionell den engen Austausch mit der Öffentlichkeit und so laden wir regelmäßig zu Veranstaltungen und Führungen auf unseren international geprägten DESY-Campus ein. Mit dem DESYUM und einer faszinierenden, interaktiven Wissenschaftsausstellung für alle, die sich über zwei Etagen erstreckt, schaffen wir eine neue Dialogplattform und einen neuen Anlaufpunkt für alle, die sich für Wissenschaft interessieren: Das DESYUM wird DESYs Schaufenster zu Welt.“

Im DESYUM findet sich künftig auch der Welcome Service, das Servicezentrum für die vielen Tausend Gastwissenschaftler:innen, die DESY jährlich begrüßt. Außerdem arbeiten von dort die Abteilungen Presse und Kommunikation (PR) und Innovation und Technologietransfer (ITT).
Das DESYUM wird auf sechs Etagen (einschließlich Untergeschoss) 3.250 Quadratmeter Nutzfläche bieten. Der Entwurf stammt vom Architekturbüro HPP Architekten aus Hamburg. Die streifenförmige Fassade aus eloxiertem Aluminium ist inspiriert von hochpräzisen Spurdetektoren, mit denen schnelle Teilchen vermessen werden können. Schwünge und Kreise im Grundriss, auf der Dachterrasse und auch in der Fassade entstanden in Anlehnung an DESYs Teilchenbeschleuniger.

Gebaut wird das Gebäude nach dem BNB-Nachhaltigkeitsstandard Silber. Für die Fassade wird beispielsweise verschraubtes recyceltes und recycelbares Aluminium verwendet. Durch eine spezielle Bauweise werden 30 Prozent Beton am Tragwerk eingespart. Das energieeffiziente Gebäude wird an das DESY-Nahwärmenetz angeschlossen und direkt mit Abwärme aus DESYs Teilchenbeschleunigern geheizt. Durch ein biodiverses Gründach mit Regen-Speicherfähigkeit wird zumindest ein Teil der durchs Gebäude belegten Fläche hochwertig kompensiert.
Inklusive der ersten Ausstellungsausstattung kostet das DESYUM rund 28,7 Millionen Euro. Finanziert wird es zu 90 Prozent durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und zu 10 Prozent von der Stadt Hamburg.

Das DESYUM in Kürze:

  • 3.250 Quadratmeter Nutzfläche auf 6 Etagen (inklusive Untergeschoss)
  • Baukosten inklusive Erstausstellung: 28,7 Mio. Euro (Stand April 2023)
  • Das Gebäude wird zu 90 Prozent durch Finanzmittel des Bundesforschungsministeriums BMBF für nicht-wissenschaftliche Infrastruktur gefördert, zu 10 Prozent vom Land Hamburg
  • Bauliche Fertigstellung: Ende 2024. Danach folgt eine Inbetriebnahme-Phase von zwei bis drei Monaten.
  • Im zweiten Quartal 2025 soll das DESYUM an die Nutzer übergegeben werden.
  • Die Ausstellungseröffnung ist für April/Mai 2025 geplant

Bauherr: DESY Deutsches Elektronen Synchrotron
Architekt: HPP Architekten GmbH
Generalunternehmer:
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